Dissertation für Umwandlung in PDF - Augustana-Hochschule ...

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Er war inzwischen 11 Jahre alt und sollte nun in Deutschland die
Schule besuchen 142 .
Rahel, die Frau Friedrich Mwinyimkuus, scheint zwar 1935 mit
ihrem Mann nach "Schlesien" gekommen zu sein. Sie dürfte aber
nach einiger Zeit mit ihren Kindern nach Kisserawe gezogen sein,
wo sie wohl auch zu Hause war. 1938 hat sie ihren Mann in
"Schlesien" besucht. Noch zu Krelles Zeit wurden Mwinyimkuu und
Rahel geschieden. Die Gründe für diese Trennung sind nicht bekannt.
Doch scheint Krelle der Ansicht gewesen zu sein, die
Schuld liege weniger bei Mwinyimkuu. Krelle billigte auch, dass
Mwinyimkuu nun mit der Tochter von Ambwene Kiswaga, Asange
Ambwene, die Ehe einging 143 . Sie dürfte verwitwet gewesen
sein.
Ob Lehrer Jonatan verheiratet war, ist nicht bekannt.
5.4.8 Das Verhältnis zur katholischen Kirche
In der Konzeption "Schlesiens", wie sie die BMG 1931
formulierte, wurde auf die katholische Missionsarbeit nicht mehr
ausdrücklich Rücksicht genommen. Die Mandatsregierung verlangte
keine Rücksichtnahme. Überhaupt wurden im ganzen Mandatsgebiet
keine Gebietsabsprachen zwischen Missionsgesellschaften gefordert.
Die Beziehungen zwischen der BMG und den katholischen
Missionsgesellschaften in Südwest-Tanganjika blieben auch unter
britischer Herrschaft schwierig. Aus der Sicht der BMG waren die
Bena - Hehe - und die Konde - Synode ein Gebiet scharfer
Konkurrenz, ja des Kampfes mit den Katholiken. Auch die Herrnhuter
Mission sah sich in Auseinandersetzungen mit katholischen
142
K. Krelle an Schw. E. Bünger, "Schlesien", 6.12.34 (Archiv
Makumira). - Krelle an unbek. Empfanger, vermutl. Weichert,
"Schlesien«, 5.4.35 (Archiv Makumira?)
143
Missionar Georg [Balzer?] an Krelle, Kisserawe 24.8.38 (Archiv
Makumira). - Gespräche Y. Dikupatile, Morogoro, 4.6.87 und
11.7.89.