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Dissertation für Umwandlung in PDF - Augustana-Hochschule ...

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Seite 295<br />

lie Ambwene erwies sich als "verpflanzte Geme<strong>in</strong>de".<br />

Vielleicht hatte Nauhaus dies beabsichtigt. Für Ambwene<br />

und Tudschike war der lutherische Glaube e<strong>in</strong> Stück<br />

Heimat geworden. Sie hielten an diesem Glauben auch <strong>in</strong><br />

der Fremde fest. Es war ihnen bzw. ihren Nachkommen<br />

schließlich möglich, kulturelle und ethnische Grenzen<br />

zwischen den Völkern der Bena und Luguru zu überschreiten.<br />

Durch die Heiraten der K<strong>in</strong>der Ambwenes und<br />

Tudschikes und die Taufen ihrer Enkel vergrößerte sich<br />

diese "verpflanzte Geme<strong>in</strong>de" noch. Als das Benadorf<br />

Kivungu schließlich verlassen wurde, kam e<strong>in</strong> christliches<br />

Ferment <strong>in</strong>s Lugurudorf Ruvuma.<br />

3. In der Stadt Morogoro kam es <strong>in</strong> den Jahren zwischen<br />

1930 und 1944 zu "spontaner Mission". Wahrsche<strong>in</strong>lich<br />

waren besonders die Geme<strong>in</strong>deglieder aus der<br />

reformierten Liv<strong>in</strong>gstonia - Mission (Nyassaland)<br />

missionarisch aktiv. Sie waren sich dessen sehr<br />

bewusst, dass jeder Christ <strong>für</strong> die Entwicklung der<br />

Kirche mitverantwortlich ist. Der Grundsatz der<br />

Liv<strong>in</strong>gstonia - Missionare war gewesen, "nichts selbst<br />

zu tun, was der E<strong>in</strong>geborene tun kann." 22 Manche von<br />

ihnen mögen auch auf Missionsschulen ausgebildet<br />

gewesen se<strong>in</strong>. Die Geschichte der Geme<strong>in</strong>de Morogoro<br />

kann als e<strong>in</strong> Beispiel da<strong>für</strong> dienen, wie das<br />

Priestertum aller Gläubigen (vgl. I Petr. 2, 5. 9) die<br />

Geme<strong>in</strong>de Gottes ausbreitet.<br />

4. Afrikanische kirchliche Mitarbeiter bewährten<br />

sich, obwohl sie <strong>in</strong> Not gerieten und vermutlich auch<br />

der Anfe<strong>in</strong>dung ihrer Mitbewohner ausgesetzt waren.<br />

Hier seien Ambwene Kiswaga und Friedrich Mw<strong>in</strong>yimkuu<br />

»it ihren Familien genannt. "Er [d. h. Mw<strong>in</strong>yimkuu]<br />

sorgte da<strong>für</strong>, dass die Christen nach Krelles Fortgehen<br />

zusammenblieben. Nur wenige zerstreuten sich. Wenige<br />

fielen ab." 23 . Es zeigte sich, dass die "verlassene Ge-<br />

22<br />

Art. Ostafrika, CKL Bd. 2, S. 426.<br />

23 »Wakristo waliopo yeye alihakikisha kwamba Wakristo<br />

wabaki pamoja baada ya kuondoka kwa Krelle. Yaani<br />

wachache walitawanyika. Wachache waliasi.“ So Y.<br />

Dikupatile zum Verf., Morogoro, 11.7.89.

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