Dissertation für Umwandlung in PDF - Augustana-Hochschule ...

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ebenfalls ein Berliner Missionar, der Superintendent der Usaramo – Synode,
führen.
Die Herrnhuter Missionare in Ostafrika waren der Ansicht, wenn die BMG in
dem neuen Seminar so dominiere, solle sie auch weitgehend die Kosten
übernehmen. Zur Frage des finanziellen Beitrags der Herrnhuter Mission zum
Seminar äußerte Missionar Th. Meyer, das Seminar sei zunächst ein Bedürfnis
der BMG. Herrnhut werde nur wenige Seminaristen stellen und solle daher nur
von Fall zu Fall einen Beitrag zum Unterhalt des Seminars leisten 132 .
Die entgültige Vereinbarung wurde dann am 6.5.14 von der Missionsdirektion
der Evangelischen Brüder – Unität und dem Komitee der BMG unterzeichnet.
Sie ist dieser Arbeit als Anhang beigegeben. Die CMS, die sich sich kaum an
den weiteren Verhendlungen beteiligt hatte, wure darin nur als
Mitbetreiberin des Seminars genannt. Folgende weitere Unterschiede
gegenüber Axenfelds Entwurf von 1912 verdienen hervorgehoben zu werden:
1. Der Institutszweck wurde nun genauer angegeben und zwar mit „Ausbildung
eingeborener Lehrer und Prediger“. Die Bezeichnung „Prediger“ ersetzte den
im Entwurf von 1912 auftauchenden Begriff „Helfer“. Dieser Ausdruck war bei
den evangelischen Missionsgesellschaften gebräuchlich. Er bezeichnete
einheimische Mitarbeiter, die predigten und an Missionsschulen
unterrichteten. Die Wortverbindung „Lehrer und Helfer“ hätte vermuten
lassen, der Begriff „Helfer“ solle besonders verdeutlicht werden. Aber es
war gerade nicht beabsichtigt, ausschließlich Mitarbeiter der
Missionsgesellschaften bzw. Kirchen auszubilden. Die Seminaris-
132
Missionar Th. Meyer, Rungwe, vermutlich an Missionsdirektion Herrnhut,
28.8.12 (Archiv Herrnhut).