Dissertation für Umwandlung in PDF - Augustana-Hochschule ...

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ben hatte, fielen praktisch gleichzeitig mit Krelles
Internierung weg. Niemand konnte oder wollte die Aufsicht
über die Landwirtschaft und Viehzucht übernehmen und
Arbeitskräfte beschäftigen 42 . Die nahegelegenen katholischen
Missionsschulen, die während des Krieges weiter von ihren
Missionaren beaufsichtigt werden konnten, mögen dagegen
Verdienstmöglichkeiten geboten haben. Auch der Einfluss der
Ortsvorsteher hielt Eltern davon ab f ihre Kinder auf die
christliche Schule in "Schlesien" zu schicken. Sie waren
Moslems und ihre Vorgesetzten auch, voran der Sultan von
Uluguru, Sabu bin Sabu (seit 1943). Die lokale britische
Verwaltung vertrat den Standpunkt, die Bevölkerung im
Distrikt Morogoro sei halb katholisch, halb islamisch, und
manche Regierungsbeamte lehnten Missionsschulen in Gebieten
mit überwiegend islamischer Bevölkerung grundsätzlich ab.
Nun war das Towerotal überwiegend von Moslems bewohnt.
Mwinyimkuu und Dikupatile mussten angesichts dieser Umstände
nach kurzer Zeit die Schule schließen. Missionar Bernander
von der Schwedischen Kirchenmission bemühte sich im Jahr
1942, die Schule wieder zu eröffnen. Er sandte Bücher und
Unterrichtsmaterial, aber nur kurze Zeit fand Unterricht
statt. Diakon Arne Magnussen, der im Auftrag der Augustana-
Synode im Sommer 1943 Morogoro und "Schlesien" besuchte,
machte den Gemeindegliedern klar, dass sie nur über die
Schule neue Christen gewinnen würden. Das Echo auf seine
Ausführungen war positiv, aber schwach, und es scheint, dass
er auch keine Hilfe in Aussicht stellen konnte. Die recht
aktive Gemeinde in Morogoro konnte anschei-
42
D, Bundi an Verf., Daressalam, 21.5.90.