Dissertation für Umwandlung in PDF - Augustana-Hochschule ...

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sich doch um einige tausend Hektar. Anscheinend nahm der
Treuhänderrat dann doch von einer Neuvermessung Abstand.
Grundsätzlich stand die Regierung den Missionsgesellschaften
wohlwollend gegenüber. Z. B. konnten Missionare sich die
Hälfte des Fahrpreises ihrer Bahnreisen erstatten
lassen 11 .
Anfang 1933 muss Krelle eine Dienstreise in die Bena -
Hehe - und Konde-Synode unternommen haben. Er kam bis zum
Njassasee x .
Im November 1934 trat die Missionarskonferenz der Usaramo
- Synode zusammen. Sie beschäftigte sich hauptsächlich mit
der angespannten wirtschaftlichen Lage. Krelle schrieb in
seinem Jahresbericht 1934 für "Schlesien" und Usaramo:
"Deficit [sic] der Mission wird allmählich zu einer Hemmung
der Arbeitsfreudigkeit." Im gleichen Jahr wurden die
Gehälter der afrikanischen Lehrer um die Hälfte
gekürzt.
Im Jahr 1935 rief die Usaramo - Synode eine Heimschule für
zukünftige Lehrer ("Seminar") ins Leben. Bis dahin dürften
Lehrerstudenten aus Usaramo am Seminar der Leipziger Mission
in Marangu (Kilimandscharo) ausgebildet worden sein. Es
scheint, dass hauptsächlich die Missionare an einem Seminar
in Usaramo interessiert waren, weniger die Heimatleitung.
Tscheuschner hatte bereits 1932 eindringlich darauf
hingewiesen, dass die BMG "... in Hinsicht auf jeden höheren
Unterricht und damit auf Führer- und Lehrernachwuchs völlig
ins Hintertreffen geraten ..." sei 13 .
Dafür gibt es in der Tat Anhaltspunkte. Krelle verhandelte
im Jahr 1935 mit Isherwood (Director of Education)
wegen einer Mädchenschule in Maneromango. Isherwood
verlangte, dass an dieser Schule ein nach Re-
11
Vgl. Krelle an Director of Education, "Schlesien" n.7.39
(Archiv Makumira).
12
Krelle an Missionsfreunde, "Schlesien", 24.3.33 (Archiv
Berlin).
13
E. Tscheuschner, Referat "Das Regierungsschulwesen im
Tanganyika Territory und unsere Stellung dazu", Usaramo -
Synode 1932 (Archiv Berlin).