Dissertation für Umwandlung in PDF - Augustana-Hochschule ...

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sie bereit waren, durch Akte der Buße in die Gemeinschaft
wieder einzutreten. Doch bemühten sich die Missionare,
Lehrer und Ältesten in "Schlesien" und den
anderen Usaramo - Gemeinden darum, dass Streitfälle,
die aufgrund solcher Übertretungen entstanden, entsprechend
I Kor 6, 1-6 innergemeindlich gelöst wurden 29 .
Kirchenferne Gemeindeglieder, also "getaufte Heiden"
im Herbstschen Sinn, dürfte es nur wenige gegeben haben.
Sie waren möglicherweise vom Heiligen Abendmahl
ausgeschlossen worden, hatten aber keine Buße tun wollen.
Weitere Sammlung der Gemeinde geschah in den "Christenstunden".
Dort erhielten die getauften Gemeindeglieder
intensive geistliche Fortbildung, obwohl schon
der TaufUnterricht mindestens ein Jahr dauerte. Krelle
dürfte auf diese "Christenstunden" auch deshalb Wert
gelegt haben, weil die Gemeindeglieder unter Moslems,
also unter Kritikern des Christentums, lebten.
Neben dem Zeugnis der Gemeindeglieder durch ihr privates
Leben, das durch Kirchenzucht bzw. Seelsorge 30
gefördert werden sollte, können aus der Zeit des "Suaheli
- Zentralseminars" die Tätigkeit des Posaunenchores
und aus der Zeit Krelles und Mwinyimkuus die gelegentlichen
evangelistischen Einsätze bei Taufen angeführt
werden, wenn nach der Sendung der Gemeinde gefragt
wird. Es dürfte auch gerechtfertigt sein, die
Schule und Krankenbehandlung als "Mission durch Diakonie"
anzusehen. Es kann kaum bezweifelt werden, dass
für die Missionare der BMG und der Herrnhuter Mission
und ihre afrikanischen Schüler Ubwe, Ndekeja und Mwin-
29
Vgl. Krelle, Rundbrief 13, »Schlesien", 18.1.39,
S. 4 f. (Archiv Berlin). H „ _ .
30
Vgl. Möller, Lehre 2, S. 135 und Krelles Satz
„Kirchenzucht bleibt Seelsorge!“ (S. o. S. 176).