Dissertation für Umwandlung in PDF - Augustana-Hochschule ...

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te, sich dann aber darauf beschränkte, es bis zur Rückkehr der alten
Eigentümer zu verwalten. Er bestand aus Vertretern britischer
Missionsgesellschaften, einem Vertreter des britischen Zweigs der
Brüder - Unität und einem Mitarbeiter des 1921 gegründeten
Internationalen Missionsrats 69 . Das Deutsche Reich leistete für den
Verlust "Schlesiens" und anderer Missionsstationen an die BMG
Entschädigung 70 . Dass Nauhaus in Morogoro während des Krieges
Grundstücke gekauft hatte, war der BMG zum Zeitpunkt der
Schadensanmeldung noch nicht bekannt.
Mit der im Jahr 1925 erteilten Erlaubnis für Deutsche, wieder
nach Tanganjika einzureisen, waren auch Erleichterungen im Blick
auf die Nutzung ihres beschlagnahmten Eigentums verbunden. Der
Treuhänderrat übertrug im gleichen Jahr der BMG ihr "altes
Eigentum zur Nutznießung ... [, ] ... zunächst auf sieben Jahre
..." 71 . Mit Wirkung vom 1.9.26 wurde "Schlesien" der BMG zur freien
Verfügung zurückgegeben. Die von Nauhaus im Jahr 1917 gekauften
Grundstücke im Zentrum Morogoros zählten nicht dazu, da sie nicht
mehr auf die BMG eingetragen worden waren 72 . Missionar Roehl verpachtete
im Jahr 1926 die Felder "Schlesiens" an Rechtsanwalt Howe
- Browne aus Daressalam. Ein Teil des früheren Hauses Nauhaus
wurde ebenfalls an Howe - Browne vermietet.
Das frühere Erholungshaus, das auch Familie Zoberbier bewohnt
hatte, stand während der Jahre 1920 bis 1930 offenbar leer und
wurde besonders seit 1926 von Dieben heimgesucht 73 . Es lag
verhältnismäßig einsam.
69
Komiteeverhandlungen 7.6.21 (Archiv Berlin)
70
Sie belief sich für "Schlesien" auf rund 60.000
Mark, vgl. Aufstellung über angemeldete Schäden
21.6.22 (Archiv Berlin).
71
Komiteeverhandlungen 3.11.25 (Archiv Berlin).
72
Besprechung Krelle/Roehl 9./10.9.26. - Roehl an
Direktor BMG, Daressalam, 16.12.26, S. 4 (Archiv Berlin).
73
Roehl an Gründler, 3.2.28 (Archiv Berlin).