Dissertation für Umwandlung in PDF - Augustana-Hochschule ...

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terricht und die Erziehung auf dem Seminar zu gewähren.
Er hat das Recht, beim Unterricht zu hospitieren
auch ist er jährlich einmal zu einer Prüfung der Schüler
einzuladen. Die Ausschußmitglieder haben das
Recht, im Behinderungsfall Stellvertreter zu senden.
Zu den Sitzungen des Ausschusses sind die Lehrer des
Seminars in der Regel zuzuziehen; doch haben sie kein
Stimmrecht.
§ 8.
Jede der beteiligten Missionen zahlt an die Anstalt
für jeden von ihr entsandten Schüler ein jährliches
Schulgeld, dessen Betrag mit Rp. 30,- angenommen wird.
Es bleibt jeder der beteiligten Missionen überlassen,
ob [sie] den von ihr entsandten Schülern für den Fall,
daß sie nach erfolgter Ausbildung nicht in Missionsdienst
treten, Rückerstattung des Schulgeldes auflegen
will oder nicht.
§ 9.
Der Seminarleiter hat das Recht, Schüler, wenn es ihm
erforderlich scheint, jederzeit zu entlassen, doch hat
er von solchem Vorfall dem Ausschußmitglied, aus dessen
Mission und Kirchenkreis der Entlassene stammt,
sofort zu berichten.
§ 10.
Aufzunehmen sind unverheiratete junge Leute im Alter
von 12 - 18 Jahren, welche entweder Christen oder
Katechumenen sind oder wenigstens von ihrem Missionar
das Zeugnis erhalten haben, daß sie sich für die Annahme
des Evangeliums empfänglich zeigen und keine
sittliche Gefahr für ihre Mitschüler bedeuten. Als
Vorbildung ist die Absolvierung einer Missionsschule
zu fordern. In geeigneten Fällen können, soweit es die
Verhältnisse der Anstalt gestatten, auch verheiratete
Schüler, die ihre Familien mitbringen, zugelassen werden.
§ 11.
Die Dauer des Kursus wird für den Anfang auf zwei Jahre
angesetzt. Das Ziel desselben ist eine gute gründliche
Volksbildung unter Anlehnung an die Lehrpläne
der Regierungsschulen, aber stärkerer Berücksichtigung
der Volksart, und die Einführung in das Verständnis
des Wortes Gottes und in ein Leben mit Gott. Sonderlehren
und Sondersitten sind der Unterweisung durch
die eigene Mission vorbehalten.