Dissertation für Umwandlung in PDF - Augustana-Hochschule ...

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Bibliographie nur einen einzigen, dafür vier Titel zur
Religion und Kultur der Saramo 17 .
Es scheint, dass im Raum von "Schlesien" und Morogoro
Kontakte zu führenden Moslems wichtiger gewesen wären als zu
führenden Traditionalisten. Schließlich musste Krelle im Jahr
1938 feststellen, dass "ein Zug zum Evangelium" 18 in
"Schlesien" kaum bestehe und dass daran u. a. auch der Islam
schuld sei. Die traditionelle Religion wird nicht unter den
Kräften, die das Gemeindewachstum hemmen, erwähnt. Das
klingt wie ein Eingeständnis, dass in "Schlesien" der
Einfluss des Islam unterschätzt worden war. Und in Morogoro
scheint Krelle vor einem militanten Islam zurückgewichen zu
sein. Die Gemeinde Morogoro wurde aus der Regierungsschule
hinausgeworfen, obwohl sie sich nichts hatte zuschulden
kommen lassen. Der islamische Schulleiter wollte vermutlich
unter einem Vorwand die Christen benachteiligen. Krelle
akzeptierte diesen Hinauswurf.
Mwinyimkuu pflegte als Gemeindeleiter freundliche
Beziehungen zu den Luguruhäuptlingen des Towerotales, die
sich zum Islam bekannten. Angesichts dessen, dass 1961 die
ganze Gemeinde einschließlich Mwinyimkuu an den Prozeduren
des Zauberbannens teilnahm, muss man aber vermuten, dass
diese Kontakte nur das Überleben der Gemeinde sichern
sollten. Gerade angesichts einer islamischen "Umma", die
sich vor Ort in der Mehrheit weiß, können Christen in die
Gefahr geraten, das Evangelium zu verleugnen. Sie brauchen
sichtbare Zeichen der Solidarität der weltweiten Kirche.
Die gelegentlichen Besuche von skandinavischen und
amerikanischen Missionaren in den vierziger und fünfziger
Jahren
17
Bibliographie bei v. sicard, LC, S. 242 f. und
Beidelman, Matrilineal Peoples, S. 81.
18
Krelle, Jahresbericht 1938 (Archiv Berlin).