Dissertation für Umwandlung in PDF - Augustana-Hochschule ...

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neu eingereiste Missionare" 31 . Anders als Gutmann 3Z erfüllte er die
Wünsche seiner Taufbewerber nach biblischen oder Swahilinamen.
Obwohl er selbst ein wenig Luguru lernte, dachte er nicht daran,
eine christliche Luguru - Literatur zu schaffen. Das scheint
verwunderlich, denn noch in den achtziger Jahren sprachen die
Bewohner des Towerotales untereinander Luguru. Von einheimischer
Seite wurde zwar zu Krelles Zeit der Wunsch geäußert, Luguru im
Gottesdienst einzuführen 33 . Aber Krelle entsprach diesem Wunsch
nicht. Dafür gibt es verschiedene Gründe:
Zum einen förderte Krelle den Gebrauch von Swahili an Stelle der
lokalen Sprachen. Von der Missionskonferenz in Daressalam 1911 war
er mit der Übersetzung ausgewählter Teile des Alten Testaments in
Swahili beauftragt worden. Auch seine Sammlung von Saramogeschichten
schrieb er nicht in Saramo, obwohl er 15 Jahre in
Usaramo gearbeitet hatte. Er hätte auch keine Zeit gefunden, neben
seinen Aufgaben in der Sprachkommission des MKB noch Übersetzungen
in Luguru anzufertigen .
In den Gemeinden der Usaramosynode wurde auch ganz überwiegend
Swahili verwendet. Es gab zwar seit den Arbeiten der Missionare
Worms und Gleiß christliche Saramoliteratur. Das Neue Testament
war aber bislang nicht vollständig in Saramo übersetzt worden. Auch
waren nur die Gemeindeglieder von Maneromango überwiegend Saramo.
Die Gemeindeglieder von Daressalam und Kisserawe konnten sich nur
auf Swahili miteinander
31
Z.B. für Adalbert Brunke 1939, vgl. seinen Brief an Verf.,
Kapstadt, 20.12.90.
32
Vgl. Krelle, Berichte "Schlesien" 2. Quartal 1933 und 1./2,
Quartal 1939 (Archiv Berlin). - Zu Gutmanns Haltung K. Fiedler,
S. 45.
33
Gespräch Y. Dikupatile, Morogoro, 4.6.87.
34
Hermann Krelle, Habari za Wazaramo, Lwandai (Tanganyika):
Usambara Agentur, 1935.