Dissertation für Umwandlung in PDF - Augustana-Hochschule ...

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ersten Weltkrieg. Zahlreiche Gräber wiesen deutsche Namen auf.
Die Geschichte zeigt, dass der Name der Kirche, zu der „Schlesien“ und
Morogoro gehören, mehrfach gewechselt hat. Die meisten Gliedkirchen der
ELCT nahmen im Lauf ihrer Geschichte zunächst die Namen der Völker an, zu
denen ihre Christen gehörten (z. B. „Bena – Hehe – Synode“, „Mbulu –
Synode“, „Usaramo – Synode“ 103 ). Dies schien jedoch der ethnischen
Zersplitterung Tanganjikas Vorschub zu leisten. Seit den vierziger Jahren
wurden daher statt dessen geographische Bezeichnungen gewählt. So wurde
etwa die „Usambara – Digo – Kirche“ in „Nordostdiözese“ umbenannt. Unter
den letzten, die ihren Namen entsprechend änderten, war die „Usaramo –
Synode“. Noch 1960 fügte sie zusätzlich den Landschaftsnamen „Uluguru“
hinzu. Das war der Name der Landschaft um „Schlesien“, aus dem Volknamen
„Luguru“ gebildet. Nur die kleine 2Mbulu – Synode“, deren Geschichte erst
1938 begonnen hatte, behielt länger einen Namen „im alten Stil“ 104 . Die
Geschichte der „Usaramo – Uluguru – Synode“ hatte aber schon 1887
angefangen. Sie war mit der Nordostdiözese die älteste Gliedkirche der
ELCT. Und doch war sie neben der Mbulu – Synode das kleinste
Gründungsmitglied der ELCT 105 .
Die bewegte Geschichte „Schlesien“ rechtfertigt – um dies vorwegzunehmen –
den Stolz der Gemeindeglieder und den Titel der Gemeinde. Schon der
Umstand, dass übergemeindliche und überkonfessionelle Einrichtungen dort
entstanden (Erholungshaus, Zentralseminar) weist
103
Abstrahierte Form des Volksnamens „Saramo“ als Landschaftsname.
104
Vgl. Ernst Jaeschke (Hg.), Zwischen Sansibar und Serengeti: Lutherische
Kirche in Tansania (Erlangen: Verlag der Ev. - Luth. Mission,1968), S. 170.
105
Vgl. a. a. O. S. 186.