Dissertation für Umwandlung in PDF - Augustana-Hochschule ...

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Sowohl im Jahresbericht 1937 als auch im Jahresbericht 1938
macht Krelle dazu eine anerkennende Bemerkung. Sie wiegen
umso schwerer, als Mwinyimkuu die Schularbeit zunächst
allein weiterführen musste, nachdem Toma im Spätjähr 1937
entlassen worden war. Dabei verdiente er im Jahr 1938 13
Shillings im Monat, auch nach Krelles Meinung sehr wenig.
Mit Schnurflechten besserte Mwinyimkuu sein Gehalt auf 35 .
Krelle und Mwinyimkuu verstanden sich sehr gut. Sie
bereiteten gemeinsam die Sonntagsgottesdienste vor. Krelle
stellte 1938 fest: "... das sind meine liebsten Stunden." 36
Auch Brunke pflegte mit Mwinyimkuu ein "brüderlichfreundschaftlich[es]"
Verhältnis 3 '. Zu den Vorstehern der
umliegenden Dörfer hatte Mwinyimkuu ebenfalls sehr gute
Beziehungen, obwohl er kein Luguru war.
7.2 Die "Buschschule" wird geschlossen
In der Schulpolitik Tanganjikas war in den dreißiger
Jahren ein Wandel eingetreten. Der Ausdruck "bush school"
als Bezeichnung für Missionsschulen taucht bei Krelle im
Jahr 1934 auf. Er wurde anscheinend von der Regierung
gebraucht 38 . Immer deutlicher wurde, dass die Regierung die
Arbeit dieser Schulen abwertete. Nicht nur der Ausdruck
"Buschschule" weist darauf hin. Sie erhielten auch keine
Zuschüsse mehr. Buschschulen sollten sich als "Katechismuszentren"
klar von "Schulen" unterscheiden. Jeder allgemeinbildende
Unterricht an diesen Schulen wurde illegal, überhaupt
betrachtete die Regierung Missionsschulen jeder Art
allmählich als
35
Krelle, 12. Rundbrief, "Schlesien", 10.5.38, s. 5 (Archiv
Berlin).
36
Zitiert aus Krelle, Jahresbericht 1938 (Archiv Berlin).
37
Brunke an Verf., Kapstadt, 20.12.90.
38
Krelle, A brief outline of the History of the Berlin-
Mission in the Tanganyika – Territory, "Schlesien" ,
21.2.34, S. 3. 6 (Archiv Berlin)-