Dissertation für Umwandlung in PDF - Augustana-Hochschule ...

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nehmern 73 . Zu den Themen der Kommissionsberichte der Konferenz gehörten u.
a.: „Die Missionsschule und die Christianisierung nationalen Lebens“ und
„Die Botschaft der Mission und ihre Beziehung zu den nichtchristlichen
Religionen“ 74 . Nicht Lehrunterschiede standen im Blickpunkt, sondern die
praktische Aufgabe der „Evangelisation der Welt in dieser Generation“, und
Schulfragen spielten eine wichtige Rolle. Die Konferenz muss ein
beeindruckendes Erlebnis der Gemeinschaft zumal deutscher und
angelsächsischer Missionsgesellschaften gewesen sein 75 . Obwohl sich Axenfeld
bereits ein Jahr später von der in Edinburgh laut gewordenen Hoffnung auf
Christianisierung der ganzen Menschheit distanzierte 76 , tat er seine
weiteren Schritte gegen die Ausbreitung des Islam im Geist von Edinburgh.
Er bemühte sich um die Zusammenarbeit bekenntnisverschiedener
Missionsgesellschaften, Bereits in Edinburgh sprach er mit Vertretern der
CMS und der Herrnhuter Mission über die Möglichkeit, in Ostafrika bei der
Ausbildung von Predigern und Lehrern zusammenzuarbeiten 77 . Wenig später
trafen die BMG, die CMS und
73
A. W. Schreiber, (Hg.), Die Edinburger Welt=Missionskonferenz, 2. Aufl.
(Basel: Verlag der Basler Missionsbuchhandlung, 1910 [ 1 1910]), S. 178 f.
74
A. a. O., S. 94, 110. Da die Konferenzsprache Englisch war, seien hier
auch die entsprechenden englischen Titel nach den Kommissionsberichten
(World Missionary Conference, Report of Commission III; Report of
Commission IV, Edinburgh; London: Oliphant, Anderson & Ferrier; New York
[usw.]: Fleming H. Revell Company, 1910) zitiert: „3. Education in relation
to the christianisation [sic] of national life ... 4. The missionary
message in relation to non – christian religions ... „ .
75
Lehmann, 150 Jahre, S. 113. – Gerhard Sautter, Heilsgeschichte und
Mission: Zum Verständnis der Heilsgeschichte in der Missionstheologie
(Gießen; Basel: Brunnen – Verlag, 1985), S. 89.
76
Sautter, S. 88.
77
Schreiber, S. 45. – v. Sicard, LC, S. 205. Im Jahr 1910 war Axenfeld noch
Inspektor für Ostafrika, nicht Direktor, wie v. Sicard schreibt. Direktor
wurde er im Jahr 1913 nach der Pensionierung von Gensichen.