Dissertation für Umwandlung in PDF - Augustana-Hochschule ...

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knüpfen. Immerhin entstand eine kleine treue Gemeinde aus
eingesessenen und eingewanderten Christen.
Die Stadt Morogoro blieb während dieser Jahre am Rand der
Arbeit der BMG. Die zentral gelegenen Grundstücke, die
Nauhaus unter schwierigen Umständen gekauft hatte, gab die
BMG weg. Die Folge war, dass die lutherische Gemeinde lange
eine Randerscheinung in Morogoro blieb. Das scheint die BMG
bewusst in Kauf genommen zu haben.
Sicherlich war das Erholungshaus für die BMG wichtig.
Aber selbst wenn es zu rechtfertigen ist, dass damit eine
Missionsstation verbunden wurde, bleibt aus heutiger Sicht
schwer verständlich, warum dann 1927 die Grundstücke in
Morogoro keiner anderen protestantischen
Missionsgesellschaft zum Kauf angeboten wurden. Im Prinzip
hätten die Grundstücke auch den Heilig – Geist - Vätern
angeboten werden können. Dem stand wohl die alte katholisch
- evangelische Antipathie im Weg. Aber warum nahm die BMG
nicht Kontakt mit der CMS auf? Die Arbeit auf „Schlesien “ war
zugrundegegangen, weil sie praktisch allein von der BMG
verantwortet wurde. Nun wurde die Chance eines christlichen
Stützpunktes in Morogoro vertan, weil die BMG anscheinend
meinte, dies sei entweder ihr Stützpunkt oder niemands
Stützpunkt. Wahrscheinlich war der 1910 in Edinburgh
spürbare ökumenische Geist durch den Weltkrieg vom deutsch -
britischen Gegensatz überlagert worden. Dem hatte sich auch
die BMG geöffnet. Die Missionsarbeit in "Schlesien" war 1920
in Mitleidenschaft gezogen worden, als der Versailler
Vertrag in Kraft trat. Die Arbeit in Morogoro wurde 1927 in
Mitleidenschaft gezogen. Beide Male war der Grund, dass die
BMG eifersüchtig ihren Besitz verteidigte.
Es fällt schwer, die Abgabe der Gemeinde Morogoro an die
CMS im Jahr 1944 zu beurteilen. Einerseits zeigte die
Augustana - Synode damit jenen Ökumenischen Geist, der der
BMG im Jahr 1927 fehlte. Andererseits scheint