Dissertation für Umwandlung in PDF - Augustana-Hochschule ...

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ren dort weitere Stationen. Lutherisch in der Lehre, wenn auch mit
besonderen freikirchlichen Formen, stand die Herrnhuter Mission der BMG
nicht fern. Zwischen Missionsdirektor Hennig von der Herrnhuter Mission und
Inspektor Axenfeld von der BMG bestand ein enges Verhältnis.
Die CMS ist eine mit der englischen Staatskirche, d. h. mit deren
erwecklich – biblizistischem Zweig (Low Church, Evangelicals) verbundene
Missionsgesellschaft 27 . Sie wurde im Jahr 1799 gegründet. Im Lauf ihrer
Geschichte nahm sie zahlreiche deutsche Missionare in ihren Dienst. Unter
ihnen war Johann Ludwig Krapf, der im Jahr 1843 im späteren Britisch –
Ostafrika (heute Kenia) mit der Arbeit begann. Die CMS setzte von dort ihre
Tätigkeit bis nach Uganda fort. 1876 eröffnete sie im spätere Deutsch –
Ostafrika ihre erste Station Mpapua/Mpwapwa, zentral im Gebiet der Gogo
gelegen. Auch im Kilimandscharogebiet wurde sie 1885 tätig, gab aber 1893
infolge von Spannungen mit den deutschen Behörden ihre dortige Arbeit an
die Leipziger Mission ab 28 . Kontakte zwischen der CMS und der BMG gab es
schon vor 1910. Im Jahr 1907 fragte die CMS bei Missionar Krelle an, ob die
BMG die CMS – Stationen in Deutsch – Ostafrika übernehmen könne 29 . Die BMG
muss dies damals abgelehtn haben. Gleichwohl blieben die Beziehungen
freundlich, wie sich in der Frage der Bahnmission zeigte.
27
Eugene Stock, The History of the Church Missionary Society: its
environment, its men and its work, Vol. 1 – 3 (London: Church Missionary
Society, 1899 – 1901). – Gordon hewitt, The problems of success: A history
of the Church Missionary Society, 1910 – 1942 (London: SCM Press, 1971).
28
A. a. O., S. 197.
29
Axenfeld an Komitee BMG aus Königsfeld [Schwarzwald, Sitz einer
Herrnhuter Gemeinde], 9.7.10, Journal – Nr. 2067/10 (Archiv Berlin).