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Dissertation für Umwandlung in PDF - Augustana-Hochschule ...

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Seite 24<br />

Herrschaftsansprüche im Ulugurugebirge erhofft haben. Dieses Ziel erreichte<br />

er wohl nicht, doch wurde K<strong>in</strong>gos Herrschaft über Mrogoro auch von der<br />

Kolonialregierung anerkannt, da er sich im Buschiri – Aufstand 1888 – 1889<br />

neutral verhielt 68 . Das Sultanat g<strong>in</strong>g 1896, ansche<strong>in</strong>end reibungslos, auf<br />

K<strong>in</strong>go den Jüngeren über, der es bis zu se<strong>in</strong>em Tod 1929 ausübte.<br />

Den Heilig – Geist – Vätern muss es gelungen se<strong>in</strong>, sich sowohl mit K<strong>in</strong>go<br />

dem Älteren als auch mit den Luguru – Herrschern gut zu stellen. Bereits<br />

1883 konnten sie im südöstlichen „Ukami“, also Lugurugebiet, die Station<br />

Tununguo eröffnen 69 . 1900 folgte die Station Matombo, etwa 40 km süd –<br />

südöstlich von Mrogoro gelegen. Wahrshe<strong>in</strong>lich war Matombo e<strong>in</strong>e<br />

Tochterstation von Tununguo im dicht besiedelten Hochgebirge 70 . E<strong>in</strong><br />

beachtlicher Zeitraum von 17 Jahren liegt zwischen der Gründung von<br />

Tununguo und Matombo. So lange dauerte es, bis sich die Heilig – Geist –<br />

Väter im Kernland der Luguru niederlassen konnten. In diesen Jahren<br />

entstand auch die Station Ilonga (bzw. La Longa) im ca. 90 km<br />

68<br />

Vgl. Beidelman, Matril<strong>in</strong>eal Peoples, S. 27, wo allerd<strong>in</strong>gs unrichtig von<br />

Kisabengo, dem Vater K<strong>in</strong>gos, die Rede ist. Nach Mzuanda, Morogoro, S. 16,<br />

regierte die Nachfolger<strong>in</strong> Kisabengos, se<strong>in</strong>e Tochter Mchiwa/Dangiro, auch<br />

als „Simbawene“ bekannt, bereits von 1865 – 1873. – K.-E. Nauhaus, E<strong>in</strong>e<br />

K<strong>in</strong>dheit <strong>in</strong> Ostafrika, Kap. 35, S. 12, dürfte K<strong>in</strong>go den Jüngeren irrtümlich<br />

mit K<strong>in</strong>go dem Älteren gleichsetzen (unveröffentlichtes Manuskript, Kopie im<br />

Besitz des Verf.).<br />

69<br />

Mkoba, S. XXXII,zur Lage von Tununguo vgl. Tafel 3. Unklar ist, aufgrund<br />

welcher Quelle v. Sicard das Jahr 1884 (v. Sicard, LC, S. 40, Fußnote 23)<br />

als Gründungsjahr der katholischen Stationen Tununguo und Morogoro nennt,<br />

was Sahlberg, S. 50, <strong>für</strong> Tununguo ebenfalls angibt.<br />

70<br />

N. N. „Nachrichten“, KM, Jg. 28 (1899 – 1900), S. 210. – Mkoba, S. XXXII,<br />

und Mzuanda, Uluguru, S. 37, nennen dagegen 1897 als Gründungsjahr von<br />

Matombo. Der Verf. hält wegen des Alters der ersten Quelle diese <strong>für</strong><br />

richtig.

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