Dissertation für Umwandlung in PDF - Augustana-Hochschule ...

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Taufgottesdienst Ende Mai 1933 schloss sich ein "Picknick" an.
Offenbar trafen sich die Getauften und Gottesdienstteilnehmer bei
Krelles Haus in geselliger Runde. Bei diesem Gottesdienst dürfte
auch die in Maneromango hergestellte Taufschüssel erstmals
gebraucht worden sein.
Die Wünsche der Taufbewerber bezüglich ihrer Taufnamen wurden
berücksichtigt. Sie wünschten meist biblische bzw. dem Swahili
entnommene Namen. Nyasa, Bena und Nyakyusa dagegen wählten
gelegentlich auch Namen aus ihren Sprachen.
Bei Kindertaufen bestellte Krelle in der Regel 2 Paten. 12- und
13jährige behandelte Krelle im Blick auf die Taufe als
Erwachsene.
Als Tauftermine bevorzugte Krelle in den Jahren 1932 bis 1934
Ostern, in den Jahren 1935 und 1936 Himmelfahrt. Im November 1936,
während Krelles Heimaturlaub, vollzog Toma Kornelio einige Taufen.
Krelle trug sie später im Taufbuch ohne die Bezeichnung "Nottaufe"
ein, obwohl Toma nicht ordiniert war.
Im Jahr 1938 verschob Krelle sein für Himmelfahrt geplantes
Tauffest um ein halbes Jahr und legte es mit der Einweihung der
neuen Kirche auf "Schlesien" zusammen' • Nach dieser Tauffeier gab
es zunächst keine Taufbewerber mehr. Es scheint, dass Krelle
daraufhin in den umliegenden Dörfern zum TaufUnterricht einlud, jedoch
mit geringem Erfolg 74 . Im Jahr 1939 wurden einige in Horogoro
wohnhafte Erwachsene getauft sowie ein Kind christlicher Eltern
(wohl Stationsarbeiter auf "Schlesien"). Am 20. Oktober 1940, dem
Tag seiner Internierung, taufte Krelle noch 3 erwachsene Luguru.
Den Taufunterricht hielten die afrikanischen Lehrer, d. h.
zunächst Toma Kornelio und ab 1934 auch der aus
73
Krelle, Bericht "Schlesien" für die Zeit vom 1.4. bis 12.8.38;
ders., Rundbrief 13, "Schlesien", 18.1.39 (Archiv Berlin)-
74
Krelle, Bericht "Schlesien", 1./2. Quartal 1939 (Archiv
Berlin)