Dissertation für Umwandlung in PDF - Augustana-Hochschule ...

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nierung den Dienst in der BMG wieder auf, nun in Südafrika.
6.2 Pastorenausbildung
Martin Nganisya war seit 1920 der erste und einzige
afrikanische Ordinierte in Usaramo. In den zwanziger Jahren
kam es in ganz Tanganjika nur noch zu einer weiteren
Ordination im Raum der deutschen Missionen, nämlich der
Ordination Andrea Kajereros in Bukoba im Jahr 1927. Doch
nun, in den dreißiger Jahren, wehten "winds of change". Die
Gemeinden waren für die Missionare zu groß geworden und
hatten langjährig bewährte afrikanische Führungskräfte. 1934
wurden die ersten einheimischen Pastoren der Leipziger
Mission, der Herrnhuter Mission und auch der BMG (Bena - Hehe
- Synode) ordiniert 23 .
In Usaramo drängte die Zeit und auch die afrikanischen
Christen nicht so sehr. Noch waren die Gemeinden
verhältnismäßig klein. Aber Martin Nganisya war nicht mehr
der Jüngste. Das Beispiel etwa der Bena - Hehe - Synode
machte wohl auch Eindruck auf Krelle. Die Zukunft ließ je
länger, je mehr ein erneutes Ausscheiden der Hissionare
erwarten. So begann Krelle damit, fünf Lehrer zu Pastoren
auszubilden, nämlich Andrea Kirumbi (Kisserawe), Toma
Kornelio ("Schlesien"), Josia Mkumbaru (Maneromango),
Jonatan 24 Simeon ("Schlesien") und Andrea Ndekeja
(Daressalam). Im Oktober 1934 hielt Krelle einen ersten,
vierwöchigen "Ordinationskurs". Ihm folgte ein zweiter,
dreiwöchiger im Oktober 1935. Ober die Ziele seiner
Pastorenkurse schreibt Krelle 1935: "Volksgemeinschaft gilt
es zu pflegen, aber solche, die erst durch die christliche
Gemeinschaft Kraft
23
Vgl. Jaeschke, Sansibar, S. 134, 139, 165.
24
Auch die Schreibweisen "Yosia" und "Yonatan" tauchen bei
Krelle auf. Nach dem zweiten Weltkrieg sind unter dem
Einfluss des Englischen nur diese Schreibweisen
gebräuchlich.