Dissertation für Umwandlung in PDF - Augustana-Hochschule ...

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wie für Missionsschulen charakteristisch, breiten Raum ein. Er sollte in
überkonfessionell – evangelischer Form gehalten werden 143 . Das hätte bei
einer Teilnahme von CMS – Christen Verzicht auf Stoffe zur Verfassung der
Kirche, auch zur Konfirmation, bedeutet. Zeichenunterricht als gewerbliches
Zeichnen, wie es der Regierungslehrplan vorsah 144 , wäre für handwerkliche
Berufe wichtig gewesen. Handwerkliche Tätigkeit sollten die Seminaristen
aber nicht anstreben, vielmehr Lehr- und Predigertätigkeit. Fachunterricht
war im Anschluss an den zweijährigen Kurs vorgesehen, und zwar in Form
einer halbjährigen Ausbildung zum Missionslehrer 145 .
3. 7 Die Lehrkräfte Carl Nauhaus, Walter Zoberbier, Nikodemo Nasoro und
ihre Familien
Im Rahmen der vorliegenden Arbeit ist Carl Nauhaus schon mehrfach erwähnt
worden. Als dem Leiter des Seminars und Missionspionier in der Stadt
Morogoro sei ihm hie besondere Aufmerksamkeit geschenkt 146 .
Er wurde im Jahr 1864 in Petersberg, Kreis King Williams Town, Kafferland
(heute Republik Südafrika), geboren 147 . Sein Vater, Carl Nauhaus senior, war
Berliner Missionar in Südafrika. Im Jahr 1886 begann Carl Nauhaus junior
ebenfalls die Ausbildung zum Missionar in Berlin und bestand das 1. Examen
im Mai 1890. Im Oktober 1890 reiste er nach Waterberg, Nordtransvaal (heute
Republik Südafrika), aus. Wenige Monate nach seiner Ordination im Jahr
1891, zu der er ohne ein 2. Examen zugelassen wurde, begleitete er seinen
Ordina-
143
„Vereinbarung“, § 11 (Archiv Berlin).
144
Schulfragen, S. 101 (Archiv Berlin).
145
„Vereinbarung“, § 12 f. (Archiv Berlin).
146
Der Lebenslauf von Carl Nauhaus ist bei v. Sicard, LC, S. 221, kurz
beschrieben. Der Verf. hat ihn in der vorliegenden Arbeit aus Primärquellen
ergänzt.
147
Diese und die folgenden Angaben aus: Personalien des Missionars C.
Nauhaus, von ihm erstellt 17.3.08 (Archiv Berlin).