Dissertation für Umwandlung in PDF - Augustana-Hochschule ...

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"Schlesien" nach Krelles Internierung nicht, weder im Ganzen
noch einen Teil davon.
Im Jahr 1941 wurde das Lager Old Shinyanga aufgelöst und
die Insassen, unter ihnen Krelle, nach Oldeani verlegt.
Vermutlich war in oldeani Platz frei geworden, nachdem eine
Reihe der dort internierten Leipziger Missionare nach
"Rhodesien" 21 (dem heutigen Sambia bzw. Simbabwe) gebracht
worden waren. Krelle konnte in Oldeani Andachten,
Gottesdienste und auch Konfirmandenunterricht halten. Das
Lager bestand aus einer ehemaligen deutschen Schule und den
ehemaligen Häusern deutscher Plantagenbesitzer in der
näheren Umgebung.
Krelle hoffte, er werde in Oldeani bis zum Ende des
Krieges bleiben und danach in Tanganjika die Interessen der
BMG vertreten können. Diese Hoffnung zerschlug sich. Das
Kriegsende brachte ihm auch nicht sofort die Freiheit.
Schließlich wurde im Jahr 1947 klar, dass mit einigen
wenigen Ausnahmen (z. B. Ehepaar Waltenberg von der Bethel-
Mission in Usambara) kein deutscher Missionar, der vor dem
zweiten Weltkrieg in Tanganjika gearbeitet hatte, dort
weiterarbeiten durfte. Alle Mitarbeiter der BMG, die in
Tanganjika gewirkt hatten, durften jedoch in Südafrika
weiterarbeiten, auch Brunke. Krelle entschied sich daraufhin
zur Rückkehr nach Deutschland. Er war auch schon fast 69
Jahre alt. Anfang 1948 traf er in Deutschland ein .
Den Ruhestand verbrachte das Ehepaar Krelle in Berlin.
Gelegentlich übernahm Krelle noch den einen oder anderen
Dienst für die BMG. Im Jahr 1955 konnten Krelles an der
Verabschiedung von Schw. Elfriede Haase teilnehmen, die als
erste Mitarbeiterin der BMG nach
seine Braut, Leeuwkop Camp, Pretoria, 27.8.40 (Archiv
Berlin).
21
Moritzen, Werkzeug, S. 89.
22
Vgl. Braun an die "Angehörigen und eingetragenen
Freunde unserer Ostafrika-Mission", Berlin, 9.5.42
(Archiv Berlin).
23
Komiteeprotokolle 4.144, 22,4.47, 17.6.47,
13.4.48 (Archiv Berlin).