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Dissertation für Umwandlung in PDF - Augustana-Hochschule ...

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Seite 141<br />

auch bei se<strong>in</strong>en Missionarskollegen und der Heimatleitung der BMG<br />

Beifall fand 51 .<br />

Auch die Herstellung heiliger Geräte <strong>in</strong> Afrika aus<br />

afrikanischem Material, statt e<strong>in</strong>er Bestellung <strong>in</strong> Europa, kann zu<br />

den Bemühungen um Afrikanisierung gezählt werden, Direktor Knak<br />

be<strong>für</strong>wortete dies bei e<strong>in</strong>em Besuch <strong>in</strong> Tanganjika. Krelle ließ<br />

e<strong>in</strong>en Kelch, e<strong>in</strong>e Taufschüssel, e<strong>in</strong> Kreuz und Leuchter aus<br />

Hartholz herstellen. Im Frühjahr 1933 wurden die Geräte "geweiht<br />

[sic]" 52 .<br />

Trotz all dieser Bemühungen konstatierte Krelle im Jahr 1938,<br />

dass der Islam die Ausbreitung des Evangeliums unter den Luguru<br />

h<strong>in</strong>derte 53 , wenn auch kle<strong>in</strong>e Erfolge sichtbar geworden waren.<br />

Krelle teilte Tscheuschners vorsichtigen Optimismus nicht, was<br />

die Ausbreitung des Islam ang<strong>in</strong>g. Auch Tscheuschner hatte 1932<br />

feststellen müssen, dass die BMG den Aufbau höherer Schulen<br />

vernachlässigt habe, anders als die anderen deutschen<br />

Missionsgesellschaften <strong>in</strong> Tanganjika. So konnte sie <strong>in</strong> Usaramo nur<br />

von der Schularbeit der katholischen und anglikanischen Mission<br />

Hilfe gegen den Islam erwarten.<br />

5.4.2 Leitung der Geme<strong>in</strong>de<br />

Seit die Forderung erhoben wird, die Kirchenhistoriker müßten den<br />

Beitrag afrikanischer Christen angemessen, d. h. ausführlicher als<br />

bisher, berücksichtigen, muss die Frage, ob und wie Afrikaner an<br />

der Geme<strong>in</strong>deland Kirchenleitung beteiligt waren, vordr<strong>in</strong>glich beantwortet<br />

werden* Schon die Missionsordnung der BMG von 1832 sah die<br />

Zulassung E<strong>in</strong>heimischer zur Geme<strong>in</strong>-<br />

5J<br />

Vgl. K. Fiedler, S. 134 ff.<br />

52<br />

Es dürfte sich um Knaks Kurzbesuch Ende 1932/Anfang 1933<br />

gehandelt haben, da Krelle, Bericht "Schlesien" 2. Quartal 1933<br />

(Archiv Berl<strong>in</strong>) von der Herstellung berichtet.<br />

53<br />

Krelle, Jahresbericht 1938 (Archiv Berl<strong>in</strong>).

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