Dissertation für Umwandlung in PDF - Augustana-Hochschule ...

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von vier katholischen Schulen, die in Sichtweite von
"Schlesien" lagen 151 .
Im "Kirchenbuch" 152 finden sich von 1932 an einige
Einträge, die katholisch getaufte Elternteile erwähnen
153 . Dass Krelle einen Jungen, der bereits katholisch
getauft worden war, nicht wiedertaufte, sondern
konfirmierte, ist bereits erwähnt worden.
Krelle empfand den "Katholizismus" als Hindernis für das
Wachsen der Gemeinde "Schlesien". Er nannte ihn in seinem
Jahresbericht 1938 in einem Atem mit dem Islam und der
"Nähe Morogoros mit der Zivilisation". All dies hindere die
Luguru, sich der evangelischen Kirche anzuschließen 154 . In
der Tat wuchs die Zahl der katholischen Luguru rasch. Um
1936 wurden weitere katholische Missionsstationen in
Uluguru eröffnet 155 . Vielleicht unternahm Krelle deshalb nun
Wanderungen in Gebiete, die höchstwahrscheinlich überwiegend
von Katholiken bewohnt wurden. Der Bericht von einer solchen
Wanderung, den Krelles Weggefährte, Missionskandidat
Brunke, gab, legt diese Vermutung nahe 156 . Wollte Krelle
zeigen, dass auch die Berliner Missionsstation "Schlesien"
ihre Arbeit unter den Luguru ausdehnen würde? Wenn er, der
Superintendent der Usaramo - Synode, zu Fuß durch die
ländlichen Lugurugebiete kam, musste dies zwangsläufig
Aufsehen erregen.
Das für die Arbeit der Heilig – Geist - Väter doch bemerkenswerte
Ereignis der Erhebung des Apostolischen
151 Krelle, Bericht "Schlesien, 1. Quartal 1938 (Archiv
Berlin).
152
Vgl. Fußnote 77, S. 148.
153
z. B. die am 16.5.32 vorgenommene Taufe an Melayi Nyanwila.
Krelle trug in der letzten Rubrik ein: "Mutter ist
Katholikin!"
154
Krelle, Jahresbericht "Schlesien" 1938 .(Archiv
Berlin)«
155
Vgl. Gerhard Mellinghoff; Judah Kiwovele (Hg.),
Lutherische Kirche Tansania (Erlangen: Verlag der Ev. -
Luth. Mission, 1976), S. 206.
156
Vgl. Brunke an Inspektor [Braun?], "Schlesien", 23.7.39
(Archiv Berlin).