Dissertation für Umwandlung in PDF - Augustana-Hochschule ...

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sondern eher ein Protestantentum mit freikirchlichreformiertem
Einschlag.
Vermutlich Anfang 1944 trat Jarvis an Missionar Danielson
(Augustana - Mission) heran, der auch Leiter des "General
Committee for the Former German Missions"^ war, und fragte,
ob das Generalkomitee einen ordinierten Geistlichen nach
Morogoro senden könne. Anscheinend fand er, das Heilige
Abendmahl werde dort zu selten gefeiert. Die Plymouthbrüder
bzw. ihr deutscher Zweig, die Freien Brüderkreise, feiern das
Hl. Abendmahl jeden Sonntag. Danielson antwortete, dass die
Lutheraner leider einen Mangel an Pastoren hätten. Nun trat
Jarvis mit der gleichen Frage an die CMS heran. Bischof
Chambers, der schon Krelle die Emmanuel Church zur
Mitbenutzung angeboten hatte, zeigte sich sehr interessiert
und versprach, einen afrikanischen Pastor zu schicken. Zuvor
setzte er sich aber mit dem Generalkomitee in Verbindung.
Dieses tagte Ende Juli 1944 in Daressalam und beschloss, dem
Wunsch von Chambers zu entsprechen. Morogoro solle in
Zukunft zur "sphere of influenae" der CMS gehören.
H. v. Sicard hat (vgl. o. S. 219) diesen Beschluss
scharf kritisiert, und seine Kritik hat Gewicht, denn er
kam als offizieller Vertreter des Lutherischen Weltkonvents,
wobei seine Reise sowohl mit der BMG als auch mit der
Heimatleitung der Augustana - Mission abgestimmt war 58 . Man
kann diesen Beschluss aber verstehen, wenn man H. v. Sicards
Bericht entnimmt, wie die Augustana-Mission und die CMS
zueinander standen, sowohl was ihre jeweilige Herkunft als
auch was die Lage der
55
Report on the Rev. Harald v. Sicard's visit to
Tanganyika, May 25th to August 24th 1944, S. 1. H. v. Sicard
schreibt irrtümlich "Gernal [sic] Committee (GC) for the
FGM".
56
Reller, S. 90.
57
Report on the Rev. Harald v. Sicard's visit to Tanganyika,
May 25th to August 24th 1944, S. 12 (Archiv Berlin).
58
A. a. O, S. l. - Braun an Ostafrika - Mitarbeiter,
Berlin, November 1943 (Archiv Berlin).