Dissertation für Umwandlung in PDF - Augustana-Hochschule ...

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ten Tischlerwerkstatt. Diese Sammlung war ohne Krelles Zutun
zustandegekommen 41 .
Das "Rekrutendepot" Morogoro wurde 1935 aufgehoben.
Trotzdem sank die Zahl der Gemeindeglieder nicht. In den
Jahren 1936 und 1937 stieg sie etwas, wohl durch Zuzug. Mit
den Taufeintragungen ist die Zunahme nicht zu begründen.
Am 2. Weihnachtsfeiertag 1937 hielt Krelle einen
"Suaheligottesdienst" in Morogoro, ebenso am 1. Mai 1938 42 .
An diesem Tag feierte er mit der Gemeinde auch Taufe und
Heiliges Abendmahl.
Obwohl Krelles Gemeindeglieder hauptsächlich aus Südwest -
Tanganjika und Njassaland stammten, sprachen sie Swahili in
der arabisierten Küstenform. Krelle bemerkt in einem Brief
an den Bundeswart des MKB 1938, dass er bei ihnen nur das
Neue Testament in Sansibar - Swahili verwenden konnte, also
die Übersetzung Steeres. Die 1937 erschienene Swahilibibel
in der Übersetzung Karl Roehls enthielt für viele Arabismen
Bantuausdrücke, z. T. von Roehl neu gebildet. Für die Gemeindeglieder
Krelles waren diese Ausdrücke unverständlich.
Dasselbe galt für die Gemeindeglieder in "Schlesien" 43 .
Im Jahr 1938 dürfte die Gemeindegliederzahl in Morogoro
erneut leicht zugenommen haben. Die Gesamtzahl ("Schlesien"
und Morogoro) erreichte 79 Personen, was mit den Taufen auf
"Schlesien" allein nicht erklärt werden kann 44 .
Aus dem Jahr 1939 berichtet Krelle, er habe eine "Ehe
eingesegnet". Dies ist die einzige Nachricht von
41
Vgl. a. a. 0. Eintrag Nr. 51 - 55. - Krelle, 9.
Rundbrief, 14.8.35; ders., Jahresbericht 1935 für
"Schlesien" und Usaramosynode (Archiv Berlin).
42
Krelle, 12. Rundbrief, 10.5.38 (Archiv Berlin).
43
Krelle an Rother (Bundeswart MKB, Leipziger Mxs
sionar), "Schlesien", 29.5.38 (Archiv Makumira).
44
Braun an unbek. Adressaten, vermutlich Mitarbeiter
der Vaterlandsstiftung, Berlin, 20.4.40 (Archiv
Berlin).