Dissertation für Umwandlung in PDF - Augustana-Hochschule ...

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unter seiner Anleitung hergestellt worden waren. Mit seiner Frau
und einheimischen Arbeitern band er für eine „Heldengedenkfeier"
Kränze 113 .
All diese Überlegungen und Bemühungen waren nicht ohne Erfolg.
Im Jahr 1936 lagen die Gaben der Gemeindeglieder bei 190
Shillings. Auf die Zahl der Gemeindeglieder umgerechnet waren dies
die höchsten Pro – Kopf - Einlagen der ganzen Usaramo - Synode 114 .
Auch wenn dabei die Gaben der Predigtstation Morogoro, der deutschen
Gemeinde und Einzelgaben von Erholungsgästen mit eingerechnet
sein sollten, bedeutet dies doch ein bemerkenswertes Ergebnis
der Bemühungen Krelles. Immerhin war erst seit 6 Jahren
regelmäßige Gemeindearbeit getrieben worden - in Daressalam
dagegen seit 49 Jahren und in den anderen beiden Gemeinden nur
einige Jahre weniger. Auch ohne Gaben aus deutschen Gottesdiensten
erhöhten sich die Gesamteinlagen im Jahr 1937 von rund 190 auf
rund 260 Shillings und damit die Pro – Kopf - Einlagen von rund
2,9 auf rund 3,5 Shillings. Im ersten Quartal 1938 gingen mehr
Gaben ein als im ganzen Jahr 1937 115 . Eine neue Kapelle aus
Feldsteinen konnte im Jahr 1938 ohne Unterstützung aus Deutschland
erbaut werden. Im Jahr 1939 berichtete Krelle wiederum über
beachtliche Opferfreudigkeit der Afrikaner 116 .
Mit Kollekten, Gemeindebeiträgen und Einzelgaben war der
Finanzbedarf "Schlesiens" trotzdem nicht zu decken. Den Einnahmen
von 260 Shillings (1937) stand ein Bedarf von rund 800 Shillings
für Mitarbeitergehälter (Afrikaner) und Unterhalt der Gebäude
(Schule, Kirche, Wohnungen der afrikanischen Mitarbeiter) gegenüber.
Im
113
Krelle, 12. Rundbrief, "Schlesien", 10.5.38, S. 4 (Archiv
Berlin).
114
Protokoll 4. Usaramo - Synode 31.3. - 4.4.37 Maneromango, S.
4 (Archiv Berlin).
115
Allerdings rechnete Krelle den Verkauf eines Esels hier
mit. S. Bericht "Schlesien", 1. Quartal 1938 (Archiv
Berlin).
116
Krelle, Bericht "Schlesien", 1./2. Quartal 1939 (Archiv
Berlin)-