Dissertation für Umwandlung in PDF - Augustana-Hochschule ...

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rianer zu, nicht aber die Lutheraner und Herrnhuter.
Ein bleibendes Ergebnis dieser Gespräche war die "Ostafrikanische
Unionsliturgie", die gerade in der überkonfessionell-protestantischen
Schülerarbeit eingeführt
wurde.
Das ökumenische Klima in Morogoro war freundlich
nicht nur unter den Protestanten. Die Siebenten-Tags-
Adventisten, die in den siebziger Jahren eine Druckerei,
eine Ambulanz und eine Kirche errichteten, hielten
sich allerdings abseits. Auch Pfingstler schwedischer
und amerikanischer Herkunft errichteten etwa um
1970 Kirchen in Morogoro. Die Beziehungen zwischen
Protestanten und Katholiken machten besonders im Bereich
der höheren Schulen (Secondary Schools) überraschende
Fortschritte. Im ehemals katholischen Lehrerseminar
Kigurunyembe fanden mehrere Sitzungen eines
Arbeitskreises statt, der einen Lehrplan für den Religionsunterricht
an den Höheren Schulen entwarf. Dieser
Arbeitskreis bestand aus Vertretern des CCT und der
katholischen Bischofskonferenz Tansanias ("Tanzania
Episcopal Conference", abgekürzt TEC). Katholische und
protestantische Religionslehrer unterrichteten nach
diesem Lehrplan. Die Schüler wurden zum Religionsunterricht
nicht nach Konfessionen getrennt, Ende der
achtziger Jahre zogen sich die Katholiken jedoch aus
diesem ökumenischen Unterricht zurück.
Neben den Katholiken blieben die Moslems im religiösen
Leben von Morogoro und Uluguru dominierend. Die
sunnitische Moschee wurde in den achtziger Jahren erheblich
erweitert. Eine katholische Kathedrale wurde
in der Sähe des Regionalkrankenhauses errichtet. Sie
ist bei weitem die größte Kirche in Morogoro. Katholiken
und Moslems konkurrierten auch im Bereich der Höheren
Schulen. Nach der Verstaatlichung der kirchlichen
Schulen entstanden zwei neue höhere schulen. Die
eine wurde von der katholischen Diözese getragen, die
andere von einem Verein, in dem Moslems, daneben auch