Dissertation für Umwandlung in PDF - Augustana-Hochschule ...

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al- und Distriktsverwaltung und bei der Eisenbahn, gehörten
dazu 8 .
Etwa um 1957/58 begannen die lutherischen Christen, sich zu
lutherischen Gottesdiensten zu versammeln. Vermutlich hatten
gerade die Dschagga unter ihnen von zu Hause gehört, wie dort
eine lutherische Kirche unter afrikanischer Leitung
entstanden war 9 . An einer Union mit den Anglikanern der CMS
lag ihnen wenig, sie mieteten zunächst einen Raum in einem
Gebäude am Rande des Stadtzentrums (vgl. Tafel 12) und
beantragten, das Grundstück zu kaufen. Dieses Grundstück kam
jedoch in den Besitz der muslimischen Ahmadiyya-Sekte. Die
lutherische Gemeinde erhielt schließlich einen Platz von etwa
3.000 m 2 nahe der Straße nach Dodoma, etwas nördlich der
Innenstadt in der Vorstadt Mji Mpya (Neue Stadt). Dort wurde
im Frühjahr 1959 ihre mit skandinavischer Hilfe gebaute
Kirche eingeweiht (vgl. Tafel 12). Sie bot rund 300 Personen
Platz 10 . Vermutlich hatte S. v. Sicard den nötigen Kontakt
zur Schwedischen Kirchenmission hergestellt.
Auch ein afrikanischer "Evangelist" wurde zur Leitung der
Gemeinde nach Morogoro gesandt. Im Jahr 1960 war es Daudi
S. Bundi, ein Luguru von Kisosa 11 . Bundi, als Erwachsener
vom Islam zum christlichen Glauben gekommen, war in der seit
1953 bestehenden Bibelschule Mwika (Kilimandscharo)
ausgebildet worden. Der Titel "Evangelist" scheint in
Usaramo von den amerikanischen Missionaren eingeführt worden
zu sein 12 . "Evangelist"
8
Gespräch Y. Marko, Neuendettelsau, 1.11.90. – Harlow -
Chilver, S. 632, Anm. 2. - Jaeschke, Sansibar, S. 24.
9
Vgl. Moritzen, Werkzeug, S. 102 f.
10
Gespräch Y. Marko, Towero, 31.5.87. - Rundbrief
E. Haase, "Schlesien", 6.2.59. - Rundbrief Ilse Hoffmann,
Juli 1962 (Archiv Berlin).
11
Vgl. Protokoll des Church Council, Lutheran Church of
Uzaramo, Azania Front, Dar es Salaam, 26. – 27.7.60, S. l
(Archiv Berlin).
12
Friberg nennt z. B. in einem "Financial Statement for the
year 1946 ... Unassisted Schools" vom 29.3.47