Dissertation für Umwandlung in PDF - Augustana-Hochschule ...

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Religion und profane Geschichte der Luguru und der benachbarten Saramo und
Swahili knapp dargestellt. In seiner Bibliographie sind einige
weiterführende Werke erwähnt. Ausführlichere kulturhistorische
Darstellungen gibt es von afrikanischen und europäischen Historikern und
Ethnologen. Hier sei die Arbeit von Beidelman (Matrilineal Peoples ...) mit
ihrer reichhaltigen Bibliographie genannt, sowie die Arbeit von Mzuanda
(Historia ya Uluguru), letztere eine der wenigen, die in Swahili abgefasst
und daher auch einer breiteren Öffentlichkeit in Tansania zugänglich sind.
Über die Stadt Morogoro bieten Young und Fosbrooke einige historische und
ethnologische Informationen. Auch v. Sicard stellt kurz die Geschichte der
Stadt Morogoro dar. Mzuandas detaillierte „Historia ya Morogoro Mjini“ ist
nach Kenntnis des Verfassers leider noch nicht veröffentlicht.
Die amtliche Korrespondenz, insbesondere die Berichte sowie die Rundbriefe
von Missionaren bilden das Gros der verfügbaren schriftlichen Quellen. Von
den afrikanischen Christen sind fast keine Dokumente in die Archive
gelangt. Die Berichte bieten jedoch ein relativ umfassendes Bild. Sie
stammen meist aus der Feder von Mitarbeitern der Berliner
Missionsgesellschaft (BMG) und befinden sich im Archiv der BMG. Dieses
Archiv stellt überhaupt den größten Teil der ausgewerteten Quellen. Manche
Details konnten durch Quellen aus dem Archiv der Brüder – Unität in
Herrnhut ergänzt werden. Es erwies sich als unmöglich, in der verfügbaren
Zeit auch Zutritt zum Nationalarchiv von Tansania zu erhalten. Doch konnten
Quellen des Bundesarchivs, Abteilungen Potsdam, die politische Geschichte
bis in den ersten Weltkrieg hinein erhellen. Gespräche mit Gemeindegliedern
von „Schlesien“, mit Pastoren der ELCT Eastern and Coastal Diocese und mit
ehemaligen Missionaren ersetzten wenigstens zum Teil den Mangel an
schriftlichen Äußerungen afrikanischer