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Dissertation für Umwandlung in PDF - Augustana-Hochschule ...

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Seite 45<br />

3. Kap.: Erholungshaus und „Suaheli – Zentralsem<strong>in</strong>ar“<br />

3.1 Das Erholungshaus<br />

Usaramo gehörte wegen se<strong>in</strong>es feuchtheißen Küstenklimas zu den ungesunden<br />

Missionsgebieten. Besonders die Malria war e<strong>in</strong> großes Problem. Viel<br />

Mitarbeiter von Berl<strong>in</strong> III 1 mussten <strong>in</strong> den Jahren 1887 – 1903 aus<br />

Gesundheitsgründen ihren Dienst dort aufgeben. E<strong>in</strong>ige Missionare und<br />

Familienangehörige verstarben an Tropenkrankheiten 2 . Dass Berl<strong>in</strong> III<br />

schließlich <strong>in</strong> Usaramo aufgab, lag sicher auch an diesen Problemen.<br />

Bodelschw<strong>in</strong>gh, der Leiter der Betheler Anstalten und auch maßgeblich <strong>in</strong><br />

Berl<strong>in</strong> III, betrachtete schon 1896 die Küstenstationen Tanga und Daressalam<br />

als Gebiete, wo besonders das Klima die Kräfte der Missionare <strong>in</strong> sehr<br />

kurzer Zeit aufrieb. Er hielt es daher <strong>für</strong> unverantwortlich,<br />

Missionskandidaten dorth<strong>in</strong> zu senden 3 .<br />

Die BMG legte aufgrund der Erfahrungen von Berl<strong>in</strong> III Wert auf<br />

Gesundheitsvorsorge <strong>für</strong> die im Küstengebiet tätigen Missionare. Inspektor<br />

Sauberzweig Schmidts Visitationsbericht von 1904 geht ausführlich auf<br />

dieses Thema e<strong>in</strong> 4 . Lokalurlaub <strong>in</strong> den Usambarabergen wurde e<strong>in</strong>geführt (vgl.<br />

Tafel 5). Dort war es kühler, und Malaria trat nicht auf. In Usambara, dem<br />

Gebiet der Sambara 5 , arbeitete Berl<strong>in</strong> III seit 1891 mit erfreulichem<br />

Erfolg. Um die Zeit der Abgabe, also 1903, bestanden bereits 6 Stationen <strong>in</strong><br />

Usambara 6 . Urlauber aus Usaramo waren auf den Usambarastationen willkommen.<br />

Seit 1902 war Usambara mit dem Schiff von Daressalam bis Tanga und von da<br />

aus mit der Bahn bis Korogwe relativ günstig zu erreichen. Gleichwohl such-<br />

1<br />

S. o. S. 28.<br />

2<br />

v. Sicard, LC, S. 167.<br />

3<br />

Pro memoria <strong>in</strong> Sachen der afrikanischen Küstenstationen Dar-es-Salam und<br />

Tanga, 8.1.96, S. 3 (Archiv Bethel).<br />

4<br />

Vgl. v. Sicard, LC, S. 174 ff.<br />

5<br />

Auch Schambala, heute vorwiegend Sambaa genannt.<br />

6<br />

Jaeschke, Sansibar, S. 145.

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