Dissertation für Umwandlung in PDF - Augustana-Hochschule ...

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der Alliierten wurde bis auf weiteres ausgeschlossen 32 .
Für die BMG war der Verlust ihrer ostafrikanischen Missionsfelder der
Zertrennung einer Familie vergleichbar. Sie war der Ansicht, ihre Missionare
seien unrechtmäßig vertrieben worden. Schon im Sommer 1918 wollte Axenfeld
der CMS auf ihre Anfrage keinen ausdrücklichen Auftrag zur Versorgung der
Berliner Missionsstationen geben, sondern überließ die Entscheidung darüber
der CMS, wobei er betonte, dass die Missionare der BMG so bald wie möglich
zurückkehren wollten. Die CMS zeigte für diese Haltung Verständnis 33 .
Axenfeld bat auch Frau Nauhaus, den afrikanischen Christen auszurichten,
dass sie keineswegs von ihren "Vätern" vergessen seien 34 .
Auch die schlesischen Missionsfreunde, deren Spenden die Gründung von
"Schlesien" erst ermöglicht hatten, vergaßen ihre Station nicht.
Superintendent Berthold, der den "Schlesischen Provinzial - Verein" schon
vor dem Krieg geleitet hatte, überwies im Juni 1922 20.000 Mark für
"Schlesien" an die BMG.
Bereits im Jahr 1920 hatte sich aber herausgestellt, dass an eine
baldige Rückkehr deutscher Missionare nach Ostafrika nicht zu denken war.
Zoberbier schied aus dem Missionsdienst aus und trat 1921 in den preußischen
Schuldienst ein. Nauhaus dachte zunächst daran, ein Pfarramt in
Deutschland zu übernehmen, reiste dann jedoch Ende 1921 nach Südafrika
aus, wo der BMG die Weiterarbeit auf ihren Stationen gestattet war.
Großbritannien als Mandatarmacht sollte Tanganyika Territory unter
Bedingungen verwalten, die die Gewissens- und Religionsfreiheit in den
Grenzen der öffent-
32
Vgl. Paul Fleisch, Hundert Jahre lutherischer Mission (Leipzig:
Verlag der Evangelisch-lutherischen Mission, 1936), S. 346.
33
Axenfeld an Nauhaus, 19.9.18 (Archiv Berlin).
34
Axenfeld an Frau Nauhaus, 30.12.18 (Archiv Berlin).