Dissertation für Umwandlung in PDF - Augustana-Hochschule ...

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"Schlesien". 1933 dürfte Schwester G. Döring im Rahmen ihrer
Einführung in "Schlesien" gearbeitet haben 38 . Die Konferenz
des TMC im Juli 1938 beschäftigte sich auch mit der Frage
einer Swahilischule für Missionare. Krelle bot "Schlesien"
als Standort dieser Schule 39 an.
Im Juli 1939 kam Adalbert Brunke nach "Schlesien", um dort
Swahili zu lernen. Brunke war in die Konde-Synode ausgesandt
worden. Auch dort wurde Swahili immer wichtiger. Er erhielt
von Krelle täglich 2 Stunden Swahiliunterricht. Als Lektüre
diente Krelles Buch "Habari za Wazaramo" (was man sinngemäß
mit "Usaramo - Land und Leute" übersetzen könnte).
Hausbesuche in der Umgebung und Andachten boten Brunke
Gelegenheit, Swahili zu sprechen und zu schreiben. Aus
Krelles Buch lernte er die Eigenart der Saramo - Kultur
kennen, die mit der Kultur der Luguru verwandt war. Über
die Kultur der Nyakyusa, unter denen er arbeiten sollte,
konnte ihm Krelle allerdings keine eigenen Erfahrungen
vermitteln. Zwar gehörten auch Nyakyusa zur Gemeinde
Morogoro - Stadt. Doch hatte Brunke mit ihnen wohl wenig
Kontakt. In Morogoro predigte er nicht 40 .
Überblickt man die zahlreichen Aufgaben, die das Amt des
Superintendenten mit sich brachte, so ergibt sich der
Eindruck, dass Krelle für die Gemeinden "Schlesien" und
Morogoro relativ wenig Zeit hatte. Eine Gemeinde, die sich
noch ganz in den Anfängen befand, hätte mehr Aufmerksamkeit
erfordert.
38
Übersichtsakte Morogoro-Schlesien (Archiv Berlin).
39
Minutes of the meeting of the Tanganyika Missionary
Council, Dodoma, 27.-29.7.38, S. 15 (Archiv Berlin).
40
Vgl. Brunke an Braun, "Schlesien", 23.7.39 (Archiv
Berlin); ders. an Verf., Kapstadt, 20.12.90.
Krelles Buch war 1935 im Verlag der Bethel - Mission
(Usambara Agentur), Lwandai (Tanganjika), erschienen.