Dissertation für Umwandlung in PDF - Augustana-Hochschule ...

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1930 wurde ein - afrikanischer - Mitarbeiter dorthin versetzt.
4.3 Die Familie Ambwene bleibt
Martin Nganisya hatte Anlass zu vermuten, dass in "Schlesien"
bzw. Morogoro nach dem Weggang von Nauhaus und Zoberbier kaum
Evangelische übriggeblieben waren. Nganisyas Lehrerkollege Nikodemo
Nasoro dürfte im Juni 1919, vermutlich auf den Ruf von Missionar
Priebusch hin, von "Schlesien" nach Daressalam gekommen sein, um
Nganisya zu helfen. Dadurch hatten Priebusch und Nganisya wohl ein
authentisches Bild der Verhältnisse in "Schlesien" und Morogoro 55 .
Einheimische, d. h. aus der Umgebung stammende Gemeindeglieder
hatten nicht zur Stationsgemeinde "Schlesien" gehört. Es war
anzunehmen, dass auch die evangelischen Bena, die mit Nauhaus
gekommen waren, "Schlesien" verlassen würden.
Jedoch blieb wenigstens eine christliche Benafamilie, die mit
Nauhaus aus Kidugala gekommen war, auch nach dem Abtransport von
Familie Nauhaus in bzw. bei "Schlesien" wohnen. Es handelte sich
um Ambwene Kiswaga mit seiner Frau Tudschike Vihawango (in
heutiger Schreibweise Tujike Fihavango) und ihren Kindern. Sie
wohnten oberhalb der alten "Sachsenhöhe 11 bzw. des Wohnhauses von
Nauhaus (vgl. Tafel l) 56 . Ambwene war vermutlich zu Nauhaus'
Zeiten der Vorarbeiter in der Landwirtschaft gewesen 57 . Nach dem
Krieg dürfte er entweder bei dem Rechtsanwalt Howe - Browne
Arbeit gefunden haben, der in der Nähe des Missionslandes eine
55
Vgl« Nikodemo Nasoro an Krelle, Daressalam,
20.9.26 (Archiv Berlin). - Gespräch A. Ndekeja, Dar
essalam, 3*11.86- - v. Sicard, LC 1, S. 100.
56
Bericht von Missionar E. Tscheuschner "Neue Schulen in
üsaramo", eingegangen Berlin, Januar 1931.
Krelle, Jahresbericht "Schlesien" 1931 (Archiv Berlin).
57
Vgl. K.-E. Nauhaus an Verf., Lingen (Ems), 23.4.90.