Dissertation für Umwandlung in PDF - Augustana-Hochschule ...

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Krelle erfüllte seine Pflichten als Superintendent
treu und sorgte auch für seine Missionare. Wenn er die
Küstenstationen besuchte, brachte er Gemüse oder Weizen
aus "Schlesien" mit. Gelegentlich schickte er Gemüse
mit der Bahn.
Im Folgenden seien einige Ereignisse aus Krelles umfangreicher
Tätigkeit als Superintendent schlaglichtartig
mitgeteilt.
Als Krelle 1931 nach "Schlesien" kam, hatte er die
Station Kisserawe zunächst mit zu verwalten 8 . In seinem
ersten Jahresbericht hob er das ungesunde feuchtheiße
Klima als Ursache für die große Fluktuation der
Hissionare und damit für die geringe Kontinuität der
Arbeit hervor. Er begrüßte, dass das Komitee "Schlesien"
wieder als Erholungsort: für die Usaramomissionare
eingerichtet hatte. In den wenigen Monaten seit Krelles
Einzug waren fast alle Mitarbeiter der BMG in Usaramo
nach "Schlesien" zur Erholung gekommen 9 , für
Krelle zweifellos auch eine Möglichkeit, sie kennenzulernen
.
Als Superintendent vertrat Krelle die Usaramo -
Synode auch gegenüber den Behörden Tanganjikas. Da er
von den drei Berliner Superintendenten den kürzesten
Weg zum Regierungssitz Daressalam hatte, dürfte er
auch in Angelegenheiten der Bena - Hehe - und Konde-
Synode verhandelt haben. Im Jahr 1932 beauftragte
Inspektor Weichert Krelle, bei der Regierung zu
protestieren, wenn der Treuhänderrat bei der Rückgabe
von Missionseigentum Vermessungskosten berechnen
sollte 10 . Es scheint, dass der Treuhänderrat zwar der
BMG ihr Land zurückgeben, aber genau kontrollieren
wollte, welche Fläche und welchen Rechtsstatus das
Land hatte, handelte es
7
Vgl. Krelle, an Schw. Elfriede, 27.12.34. - Meyhöfer
an Krelle, 10.12.35 (Archiv Makumira).
8
Lehmann, Zur Zeit, S. 255.
9
Krelle, Jahresbericht Synode Usaramo 1931 (Archiv
Berlin).
10
Weichert an Krelle, 26.2.32 (Archiv Berlin).