Dissertation für Umwandlung in PDF - Augustana-Hochschule ...

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Rat" zur Bestätigung vorlegen. Die BMG genehmigte das
Statut, wünschte aber die "unveränderte Augsburgische
Konfession" als "verpflichtendes Bekenntnis bei der
Ordination eingeborener Prediger." 34 Vermutlich entsprach der
Heimische und Afrikanische Rat des MKB diesem Wunsch. Die
BMG zeigte sich hier der Leipziger Mission nahe. Für die
Neukirchener Mission wurde durch diese konfessionelle
Entwicklung allerdings die Mitgliedschaft im MKB
unmöglich.
Am "1. Kirchenbundestag", der vom 19. bis 24. Juli 1938 in
Kidugala (heute Bezirk Njombe, Region Iringa, Tansania)
zusammentrat, nahm Krelle für die Usaramo - Synode teil. Mit
ihm zusammen besuchten Reckling und Mkumbaru die Sitzung.
Einige Tage später fand in Dodoma eine Tagung des
Tanganyika Missionary Council statt, an der Krelle mit
Reckling und Mkumbaru ebenfalls teilnahm. Hatten die
lutherischen Missionen auch eine Kirchenunion abgelehnt, so
beteiligten sie sich doch am TMC und erkannten dessen Rolle
als Gesprächspartner der Regierung in Erziehungs- und
Gesundheitsfragen an.
Krelle gehörte mit den Missionaren Paul Rother (Leipziger
Mission) und Wilhelm Hosbach (Bethel - Mission) zu einer
"Sprachkommission “ bzw. "Suaheli - Literatur-Kommission".
Diese Kommission wurde von den deutschen evangelischen
Missionaren in Tanganjika berufen, sie sollte zunächst die
Roehlsche Bibel überarbeiten, dann aber auch christliche
Swahililiteratur für die lutherischen Missionen
herausgeben 35 .
Karl Roehl hatte seit 1928 an einer Bibelübersetzung
gearbeitet. Aber er verwendete ein künstliches, nach seinen
Vorstellungen bantüisiertes Swahili, das im Küstenbereich
und selbst im Inland nicht verstanden wur-
J4
Beschlussanträge Komiteesitzung BMG, 5.10.37 (Archiv
Berlin).
35
Vgl. Tagesordnung der Konferenz der deutschen
evangelischen Missionen, Daressalaam [sic], 5.-8.7.36, S. 7
(Archiv Berlin).