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Dissertation für Umwandlung in PDF - Augustana-Hochschule ...

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Seite 183<br />

schien. Sieben Jahre sche<strong>in</strong>en wenig <strong>für</strong> e<strong>in</strong> Gebäude zu<br />

se<strong>in</strong>. Die tragenden Pfähle waren jedoch <strong>in</strong> der auf<br />

„Schlesien“ herrschenden Feuchtigkeit morsch geworden.<br />

Die Geme<strong>in</strong>de entschloss sich zu e<strong>in</strong>em Ste<strong>in</strong>bau. Dieses<br />

Gebäude sollte längere Zeit stehen. Die Geme<strong>in</strong>de war ke<strong>in</strong><br />

Anhängsel e<strong>in</strong>iger Europäer mehr, sondern bodenständig, wenn auch<br />

kle<strong>in</strong>. Sie würde bestehen mit den Europäern oder ohne sie.<br />

Bodenständigkeit gewann überhaupt die ganze Usaramo - Synode <strong>in</strong><br />

den Jahren 1937 / 38. 1937 wurden die ersten drei e<strong>in</strong>heimischen<br />

Pastoren nach e<strong>in</strong>er geregelten Ausbildung ord<strong>in</strong>iert.<br />

Es war die Geme<strong>in</strong>de, die den Bau beschloss, nicht Krelle<br />

alle<strong>in</strong>. Die Geme<strong>in</strong>deglieder beteiligten sich engagiert an diesem<br />

Bau. Schulk<strong>in</strong>der und Erwachsene trugen z. B. unentgeltlich<br />

Feldste<strong>in</strong>e als Baumaterial zusammen 185 . Auch die Schüler, die am<br />

Sem<strong>in</strong>ar Kisserawe ausgebildet wurden, leisteten im September 1938<br />

tatkräftige Hilfe.<br />

Der Bau begann nach der großen Regenzeit, d. h. etwa<br />

im Mai 1938. Die alte Kapelle wurde e<strong>in</strong>gerissen. Die<br />

neue dürfte praktisch an der gleichen Stelle entstan<br />

den se<strong>in</strong>, ganz <strong>in</strong> der Nähe von Krelles Wohnhaus (vgl.<br />

Tafel 8). Das Wellblechdach der alten Kapelle konnte<br />

wiederverwendet werden. Glücklicherweise dauerte die<br />

Trockenzeit im Jahr 1938 besonders lang, so dass der<br />

Bau zügig vorang<strong>in</strong>g. Krelle fungierte als Architekt<br />

und Bauleiter, selbst als Vorarbeiter der Maurer. An<br />

fang September konnte das Dach der Kapelle gedeckt<br />

werden. Danach verzögerten sich die Arbeiten, da Regen<br />

e<strong>in</strong>setzte. Die E<strong>in</strong>weihung fand am 20. November 1938<br />

statt. Bei dieser E<strong>in</strong>weihung wurden auch vier Taufen<br />

und e<strong>in</strong>e Konfirmation gehalten.<br />

Die Kapelle - sie steht heute noch – stellt e<strong>in</strong>en nach Osten<br />

ausgerichteten Bau dar mit e<strong>in</strong>em Türmchen an der westlichen<br />

Stirnseite (vgl. Ta-<br />

185<br />

vgl. diesen Rundbrief von 18.1.39, S. 3 f. (Archiv Berl<strong>in</strong>).

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