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Dissertation für Umwandlung in PDF - Augustana-Hochschule ...

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Seite 25<br />

westlich gelegenen Sagaragebiet 71 und die Stationen am Kilimandscharo.<br />

Das Jahr 1905 sah die Eröffnung der Station Mgeta, südwestlich von<br />

Morogoro, e<strong>in</strong> Glücksfall <strong>für</strong> die katholische Mission. In Mgeta traten<br />

Anhänger der Maji – Maji – Bewegung auf. Diese Bewegung war europäer– und<br />

gebietsweise auch missionsfe<strong>in</strong>dlich, etwa im Südwesten Deutsch –<br />

Ostafrikas. Aber der e<strong>in</strong>flussreiche Häuptl<strong>in</strong>g Mbago wünschte, dass se<strong>in</strong>e<br />

Untertanen die Religion der Missionare erlernten, obwohl er und se<strong>in</strong>e<br />

Familie die Maji – Maji – Bewegung unterstützten und da<strong>für</strong> nach dem Ende<br />

des Aufstandes schwer bestraft wurden 72 .<br />

Militärposten der Kolonialregierung wurden bis 1899 <strong>in</strong> Kilossa 73 , ca. 100 km<br />

westlich von Mrogoro, und Kisaki, am Südrand der Uluguruberge, errichtet 74 .<br />

Die Form „Kilossa“ blieb <strong>in</strong> deutscher Zeit üblich 75 .<br />

Im Jahr 1903 legte die Reichsregierung auf Vorschlag des Gouverneurs die<br />

Bezirke Kilossa und Kisakki [sic] zusammen und bestimmte „Morogoro“ als<br />

Sitz des Bezirksamtes. Diese Zusammenlegung schien e<strong>in</strong>e „erfolgreiche<br />

Verwaltungsarbeit“ zu versprechen. Außerdem war das Klima von Morogoro <strong>für</strong><br />

Europäer erträglicher als<br />

71<br />

Vgl. Sahlberg, S. 86. – Tafel 2.<br />

72<br />

Mkoba, S. XXXIII. – Roland Young; Henry A. Fosbrooke, Land and Politics<br />

among the Luguru of Tanganyika (London: Routledge, Kegan Paul, 1960), S. 6.<br />

73<br />

Vgl. Emmanuel Church Materials (Archiv Emmanuel Church, Morogoro).<br />

74<br />

Vgl. Tafel 3.<br />

75<br />

Als nach dem Ersten Weltkrieg unter englischem E<strong>in</strong>fluss im Swahili das<br />

stimmhafte „s“ durch „z“ (z. B. Saramo – Zaramo) esetzt und da stimmlose<br />

„s“ nach kurzem Vokal vere<strong>in</strong>facht wurde (z. B. Njaßa – Nyasa), bürgerte<br />

sich die heute übliche Form „Kilosa“ e<strong>in</strong>.

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