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Dissertation für Umwandlung in PDF - Augustana-Hochschule ...

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Seite 29<br />

schichte von 79 Jahren h<strong>in</strong>ter sich und drei Missionsfelder <strong>in</strong> Bearbeitung:<br />

Südafrika, Südch<strong>in</strong>a und den Südwesten von Deutsch – Ostafrika. Sie war aus<br />

der Erweckungsbewegung des frühen 19. Jahrhunderts entstanden, Zur Aufnahme<br />

<strong>in</strong> das Missionshaus war Kirchenzugehörigkeit nicht ausdrücklich Bed<strong>in</strong>gung,<br />

wohl aber „die am eigenen Herzen erfahrene und im Glauben ergriffene Gnade<br />

der Vergebung der Sünden ...“ 87 .<br />

Die Gründer der BMG gehörten der 1817 <strong>in</strong> Preußen e<strong>in</strong>geführten Unionskirche<br />

lutherischer und reformierter Geme<strong>in</strong>den an, verstanden sich jedoch als<br />

Lutheraner. Die Missionare wurden verpflichtet, „öffentlich und besonders<br />

ke<strong>in</strong>e andere Lehre zu treiben, als die <strong>in</strong> den canonischen Schriften A. und<br />

N. Testaments nach dem Bekenntnisse der lutherischen Kirche, namentlich der<br />

unveränderten Augsburgischen Confession und dem Katechismus Lutheri<br />

gegründete, ..." 88 Dass die BMG <strong>in</strong>nerhalb der unierten Staatskirche<br />

arbeitete, zeigte sich auch daran, dass die Ordnung der Abschlussprüfung<br />

der Missionssem<strong>in</strong>aristen durch königliche Verfügung erlassen wurde und e<strong>in</strong><br />

Mitglied des Königlichen Konsistoriums der Prov<strong>in</strong>z Brandenburg zur<br />

Prüfungskommission gehörte. Die Ord<strong>in</strong>ation e<strong>in</strong>es Missionars musste von<br />

diesem Konsistorium genehmigt werden 89 . Die Ausbildung der Missionare war<br />

akademisch weniger ambitioniert als etwa die der Leipziger Missionare. An<br />

Allgeme<strong>in</strong>bildung wurden von den künftigen Missionaren die Vorkenntnisse<br />

erwartet, „welche man <strong>in</strong> der oberen Klasse e<strong>in</strong>er guten Volksschule erlangen<br />

kann“. E<strong>in</strong>schließlich e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>jährigen „Aspirantenzeit“ war der Aufenthalt<br />

im Missionshaus auf gewöhnlich 5 Jahre bemessen, die eigentliche<br />

Sem<strong>in</strong>arzeit also auf 4 Jahre.<br />

87<br />

Hermann Theodor Wangemann [u. a.], Missions – Ordnung der Gesellschaft<br />

zur Beförderung der evangelischen Missionen unter den Heiden zu Berl<strong>in</strong><br />

(Berl<strong>in</strong>: Selbstverlag der Gesellschaft, 1882), S. 9.<br />

88<br />

A. a. O., S. 71.<br />

89<br />

Vgl. a. a. O. S. 10–13. – Lehmann, 150 Jahre, S. 43.

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