Dissertation für Umwandlung in PDF - Augustana-Hochschule ...

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dings seit etwa 1935 nicht mehr erhalten haben. Nur noch die
Industrieschule in Maneromango und das Seminar Kisserawe erhielten
zeitweise staatliche Zuschüsse, Das lag wohl u. a. daran, dass der
Staat englischsprachige Schulen bevorzugte, während die BMG Wert
auf den muttersprachlichen bzw. in Swahili gehaltenen Unterricht
legte 127 .
Mit den Lehrern muss Krelle persönlich und dienstlich ein sehr
gutes Verhältnis unterhalten haben. Anders läßt es sich kaum
verstehen, dass sie die Gehaltskürzung im Jahr 1934 ohne Murren
hinnahmen und weiterhin im Missionsdienst blieben. Schulmaterial
hielt Krelle zum Kauf durch die Schüler bereit 128 .
Es war auch das Verdienst der Lehrkräfte, dass die Schule
florierte. Besonders Lehrer Jonatan war sehr beliebt bei den
Schülern. Bei seinem Abschied 1935 sangen sie ihm spontan
Abschiedslieder. Auch Mwinyimkuu wird lobend erwähnt, weil er
seinen Unterricht regelmäßig hielt, was damals offensichtlich
nicht selbstverständlich war 129 .
Die Schule wurde sehr wohl auch von Kindern von Nichtchristen
besucht. Längst nicht alle Schüler ließen sich taufen. Aber eine
Reihe jugendlicher Taufbewerber dürfte aus dieser Schule
hervorgegangen sein. Einige von ihnen konnten später auf das
Seminar Kisserawe geschickt werden 130 . Insofern ist es wohl berechtigt
zu sagen, dass die Dorfschule "Schlesiens" ihren
127
Vgl. Niederschrift Missionarskonferenz der Usaramosynode,
Daressalam, 28.11. – 1.12.37, S. 2. - Komiteeprotokoll 3.3.31
(Archiv Berlin).
128
Krelle, 9. Rundbrief, "Schlesien", 14.8.35 (Archiv Berlin).
129
Krelle, Jahresbericht "Schlesien" /Usaramosynode 1935; ders.,
Jahresbericht "Schlesien" 1937 (Archiv Berlin).
130
Vgl. Krelle, 12. Rundbrief, "Schlesien", 10.5.38, S. 5 (Archiv
Berlin).