Dissertation für Umwandlung in PDF - Augustana-Hochschule ...

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französische Patres und Brüder traten in die Arbeit ein. Damit war
die Kontinuität katholischer Missionsarbeit in Uluguru und Usagara
einigermaßen gewährleistet. Ihre Liegenschaften konnten die Heilig-
Geist - Väter wohl weiterhin uneingeschränkt nutzen. Im Jahr 1926
kehrten auch die "Missionsschwestern vom Kostbaren Blut" zurück.
Obwohl die Heilig - Geist-Väter in Uluguru also personell und
wirtschaftlich wenig durch die Kriegsfolgen beeinträchtigt wurden
und die Konkurrenz der BMG weggefallen war, begannen sie auch in
den zwanziger Jahren keine Missionsarbeit in der Stadt Morogoro 62 .
im Jahr 1926 planten sie jedoch die Eröffnung einer höheren Schule
für Afrikaner in Morogoro 63 . Dabei handelte es sich wohl um ein
Seminar zur Vorbereitung auf den Priesterberuf.
Schon vor 1930 unterhielten die Heilig – Geist - Väter Schulen
in 2\ bis 3 Stunden Wegs Entfernung von "Schlesien". Das waren
die nächstgelegenen Schulen für das Towerotal. 1930 oder 1931
wurde eine Katechismusschule unterhalb des Dorfes Ruvuma in der
Lage Mng'ongo am Weg nach Morogoro (vgl. Tafel 7). Der afrikanische
Schulleiter mit Namen Johannes wohnte in Ruvuma. An dieser
Schule wurden aber nur 6 Schüler unterrichtet 64 . Etwa um die
gleiche Zeit begann Andrea Ndekeja mit dem Unterricht auf
"Schlesien".
62
Missionar Heil an BMG, Daressalam, 11.6.29 (Archiv
Berlin),
63
Missionar Roehl an Inspektor Gründler, BMG,
14.10.26 (Archiv Berlin).
64
Anlage zum Brief v. E. Tscheuschner an Director
of Education, Daressalam, 16.6.30 (Archiv Makumira).
Gespräch Y. Dikupatile, Towero, 17.7.88: Dikupatile,
der um 1923 geboren sein dürfte, ging noch nicht zur
Schule, als die Schule in Mng'ongo eröffnet wurde. -
Vgl. auch Brief Krelle an Missionsfreunde, "Schlesien", 19.9.32
(Archiv Berlin).