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Dissertation für Umwandlung in PDF - Augustana-Hochschule ...

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Seite 30<br />

Dagegen dauerte etwa die Ausbildung Bruno Gutmanns am Leipziger<br />

Missionshaus 6 Jahre und schloss Veranstaltungen an der theologischen<br />

Fakultät <strong>in</strong> Leipzig e<strong>in</strong> 90 . Überhaupt war die BMG am Schulwesen relativ wenig<br />

<strong>in</strong>teressiert, jedenfalls <strong>in</strong> Ostafrika 91 . Dagegen baute sie<br />

Missionsstationen, zu denen ausgedehnte Ländereien gehörten. Auf diesen<br />

Ländereien, den sog. „Institutionen“, sollten neu bekehrte Christen siedeln<br />

können. So umfasste die älteste Berl<strong>in</strong>er Station <strong>in</strong> Südafrika, Bethanien,<br />

im Jahr 1881 21.000 Morgen Grund. Legt man den preußischen Morgen mit<br />

25,532 Ar zugrunde, so entspricht dies 5.361,72 Hektar. Im Südwesten<br />

Deutsch – Ostafrikas (Bena – Hehe – Gebiet) gründete die BMG Stationen mit<br />

jeweils e<strong>in</strong>igen hundert Hektar Landbesitz, z. B. Kidugala mit 688 ha und<br />

Ilembula mit 868 ha 92 . Die Missionare sollten auch selbst Landwirtschaft und<br />

Viehhaltung betreiben. Die Siedler auf dem Missionsland sollten Pacht<br />

zahlen. Dadurch sollte die Missionsarbeit unabhängiger von f<strong>in</strong>anzieller<br />

Unterstützung durch die Heimatleitung werden. Im Verhältnis zur Ausdehnung<br />

ihrer Arbeit war die BMG ke<strong>in</strong>e „reiche“ Mission wie etwa die Basler<br />

Mission 93 . Das macht das In-<br />

90<br />

Missionsordnung, S. 9 f. – Ernst Jaeschke, Geme<strong>in</strong>deaufbau <strong>in</strong> Afrika: Die<br />

Bedeutung Bruno Gutmanns <strong>für</strong> das afrikanische Christentum (Stuttgart:<br />

Calwer Verlag, 1981), S. 19.<br />

91<br />

Vgl. Johanna Eggert, Missionsschule und sozialer Wandel <strong>in</strong> Ostafrika: Der<br />

Beitrag der deutschen evangelischen Missionsgesellschaften zur Entwicklung<br />

des Schulwesens <strong>in</strong> Tanganyika 1891 – 1939 (Bielefeld: Bertelsmann<br />

Universitätsverlag, 1970), S. 126 f.: Erst die Generalsynode <strong>in</strong> Kidugala<br />

1912 stellte das Schulwesen <strong>in</strong> den Vordergrund der Arbeit.<br />

92<br />

Sth I. Nyagava, Berl<strong>in</strong> Mission Records of the Bena – Hehe – Synod 1898 –<br />

1939: A Research Report (Department of History, University of Dar es<br />

Salaam, 1983 [vervielfältigtes Manuskript]), S. 10. – Lehmann, 150 Jahre,<br />

S. 32, 36 f. – Klaus Fiedler, Christentum und afrikanische Kultur:<br />

konservative deutsche Missionare <strong>in</strong> Tanzania 1900 – 1940 (Gütersloh:<br />

Gütersloher Verlagshaus Gerd Mohn, 1983), S. 136.<br />

93<br />

Missionsordnung, S. 46. – Lehmann, 150 Jahre, S. 73 f.

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