Dissertation für Umwandlung in PDF - Augustana-Hochschule ...

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7. Kap.: Der 2weite Weltkrieg und seine Folgen: Die große
Zäsur
7.1 Die Missionare gehen
Im Spätsommer 1937 war das Ehepaar Krelle nach einem
Heimaturlaub zu einer weiteren Arbeitsperiode nach
Tanganjika zurückgekehrt. Da die Arbeitsperioden der
Missionare der BMG Anfang 1936 von 3 auf 5 Jahre ausgedehnt
worden waren, hätten Krelles regulär im Jahr 1942 wieder
einen Heimaturlaub angetreten und wären wohl auch noch
einmal zu einer letzten Arbeitsperiode zurückgekehrt 1 .
Krelle feierte im November 1938 seinen 60. Geburtstag.
Die Gesundheit von Frau Krelle und der zweite Weltkrieg
machten einen Strich durch diese Rechnung. Zwar gehörte
Krelle zu den letzten Berliner Missionaren, die in
Tanganjika interniert wurden. Doch war der Abschied von
"Schlesien" für ihn ein Abschied ohne Wiederkehr, wie schon
seinerzeit für Nauhaus und Zoberbier.
Frau Krelle hatte schon seit 1934 mit Gesundheitsproblemen
zu kämpfen. Der steile Weg von Morogoro nach
"Schlesien" machte ihr mehr und mehr zu schaffen" 2 . Dazu
kamen Herzbeschwerden und Schlaflosigkeit. Anfang August
1938 reiste sie, begleitet von Schw. Luise Krause, nach
Maneromango, um dort Erholung zu finden. Ende Oktober 1938
kehrte sie nach "Schlesien" zurück. Dauernde Besserung hatte
ihr der Aufenthalt in Maneromango jedoch nicht gebracht.
Dazu wurde ein neuer Krieg immer wahrscheinlicher. Krelles
hatten im ersten Weltkrieg mehrere Jahre in der Internierung
gelebt. Sie wussten, dass auch in einem neuen Krieg mit
Internierung zu rechnen war. Das konnte Schwierigkeiten bei
1
Vgl. Missionar Balzer an Krelle, 18.2.36 (Archiv
Makumira). .
2
Vgl. K. Krelle an E. Bünger, „Schlesien “ , 6.12.34
(Archiv Makumira). - Krelle an Roehl, „Schlesien“ , 21.11.37
(vermutlich Archiv Makumira).