Dissertation für Umwandlung in PDF - Augustana-Hochschule ...

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rundi). Gegründet 1882 in Neukirchen bei Moers (Niederrhein) von Pfarrer
Ludwig Doll, hatte sie ihre Freunde in Landes – und Freikirchen, besonders
im Siegerland, und unterstützte die Evangelische Allianz. Sie vertrat im
wesentlichen das reformierte Bekenntnis.
Beie Missionsgesellschaften schickten jedoch keine Seminaristen. Dabei wäre
„Schlesien“ in nicht zu ferner Zukunft sowohl von Uha als auch von Urundi
aus gut zu erreichen gewesen. In dem Ort Kigoma wurde die westliche
Endstation der zentralen Bahnlinie errichtet. Von Tabora aus war eine
Zweigbahn in den Urundi benachbarten Bezirk Ruanda (heute Republik Ruanda)
geplant, deren Bau auch noch kurz vor dem ersten Weltkrieg begonnen wurde.
Vermutlich fanden Breklum und Neukirchen keine Kandidaten, weil sie erst
kurze Zeit im Land waren.
Auch die CMS entsandte trotz ihrer finanziellen Beteiligung für den ersten
Kurs, was Axenfeld zu seinen oben erwähnten Vermutungen veranlasste. Obwohl
sie im Jahr 1914 mehr Interesse an der Nutzung des Seminars zeigte, kam es
wegen des Krieges nicht mehr zur Teilnahme von CMS – Angehörigen.
3. 8. 2 Der Betrieb des Seminars
Ende 1912 traf Carl Nauhaus in Morogoro ein, um die Eröffnung des Seminars
vorzubereiten (zu den folgenden Erläuterungen vgl. Tafel 1). Seine Familie
blieb vorerst in Kidugala. Missionar Meyer und einige christliche Bena
begleiteten ihn. Unter ihnen dürfte Ambwene Kiswaga gewesen sein, der auch
nach der Internierung der Missionare und der Beschlagnahmung „Schlesiens“
im Jahr 1920 im Towerotal wohnen blieb.
Zunächst wurde die Errichtung eines Schulgebäudes in Angriff genommen. Es
sollte nach Meyers Plan aus „Knüppelholz mit Wellblech“ gebaut werden,
offensicht-