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Dissertation für Umwandlung in PDF - Augustana-Hochschule ...

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Seite 220<br />

such <strong>in</strong> Tanganjika und warnte dar<strong>in</strong>, möglicherweise<br />

werde sich die ganze Usaramo - Synode auflösen. Dieser<br />

Bericht sche<strong>in</strong>t bewirkt zu haben, dass Bernander Ende<br />

1944 wieder Super<strong>in</strong>tendent <strong>in</strong> Usaramo wurde 56 . Von<br />

"Schlesien" ist aber nach H. v. Sicards Besuch nichts<br />

mehr bis zum Ende des Krieges zu hören. Es fanden auch<br />

ke<strong>in</strong>e Taufen mehr statt.<br />

7.4 Wiedere<strong>in</strong>reise deutscher Missionare?<br />

Für die deutschen Missionsgesellschaften hatte der<br />

zweite Weltkrieg sehr viel nachhaltigere Folgen als<br />

der erste. Zunächst hofften sie, nach e<strong>in</strong>iger Zeit auf<br />

"ihre Felder" wieder zurückzukehren. Das erwies sich<br />

<strong>in</strong> verschiedener H<strong>in</strong>sicht als unmöglich. Zum e<strong>in</strong>en<br />

durfte ke<strong>in</strong> deutscher Missionar nach Tanganjika e<strong>in</strong>reisen,<br />

der vor dem zweiten Weltkrieg dort gearbeitet<br />

hatte. Zum andern lagen die Missionshäuser <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>,<br />

Leipzig und Herrnhut <strong>in</strong> der damaligen sowjetischen Besatzungszone,<br />

wo sich, nun von der kommunistischen Regierung<br />

ausgehend, die missionsfe<strong>in</strong>dliche Atmosphäre<br />

erhielt und verstärkte. Zum dritten wollten die ehemaligen<br />

"Felder" nicht mehr unter die Fuchtel ihrer "Väter"<br />

zurückkehren. Und schließlich war das Luthertum<br />

<strong>in</strong> Tanganjika nun e<strong>in</strong>e Angelegenheit der weltweiten<br />

lutherischen Kirche geworden. Se<strong>in</strong> spezifisch deutscher<br />

Charakter wurde durch skand<strong>in</strong>avische und amerikanische<br />

Züge ergänzt.<br />

Bereits die 1940 nach Deutschland zurückgebrachten<br />

Missionare waren nach englischem Sprachgebrauch nicht<br />

"repatriiert", sondern "deportiert", d. h. des Landes<br />

auf Lebenszeit verwiesen worden. Trotzdem bereiteten<br />

sich <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> weitere Kandidaten auf die Ausreise<br />

nach Tanganjika vor und lernten Swahili und Bena 57 .<br />

Dt><br />

A. a. 0., S. 25, 27. - Komiteeprotokoll 5.12.44<br />

(Archiv Berl<strong>in</strong>).<br />

57<br />

Vgl. Knak, Von den deutschen Missionsfeldern, S.<br />

62. - Gespräch L. und E. Jaeschke, Neuendettelsau,

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