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Dissertation für Umwandlung in PDF - Augustana-Hochschule ...

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Seite 99<br />

wie Otto Gruson, waren <strong>in</strong> der Lage, weiterh<strong>in</strong> <strong>für</strong> Unterkunft<br />

und Verpflegung zu zahlen.<br />

Auch die <strong>in</strong> und um Morogoro wohnenden deutschen Frauen<br />

gerieten bald <strong>in</strong> äußerste Geldknappheit, <strong>in</strong> Erfüllung<br />

se<strong>in</strong>er Fürsorgepflicht nahm Nauhaus bei syrischen und<br />

griechischen Geschäftsleuten Kredite auf die an die<br />

Bedürftigen weiterverliehen wurden. Unter den<br />

Gläubigern war Joseph Haidar, der Vermieter von<br />

Nauhaus. Haidar, e<strong>in</strong> früherer Mitarbeiter der BMG,<br />

stammte vermutlich aus dem heutigen Libanon 17 und war im<br />

Schnellerschen Waisenhaus <strong>in</strong> Jerusalem erzogen worden.<br />

In den Jahren nach 1890 war er als Mitarbeiter von<br />

Berl<strong>in</strong> III nach Daressalam gekommen. Damals führte er<br />

den Namen Dschirius und den Titel Diakon. Se<strong>in</strong> Arbeitsgebiet<br />

war das Bauwesen. Im Jahr 1903 wurde er <strong>in</strong><br />

den Dienst der BMG übernommen. Während Klamroths Lokalurlaub<br />

1904 leitete er die Station Daressalam,<br />

schied jedoch 1908 aus dem Missionsdienst. Danach ist<br />

von ihm zunächst nichts mehr zu hören. 1916 wohnte er<br />

<strong>in</strong> Morogoro und machte, offenbar als Bauunternehmer,<br />

erfolgreiche Geschäfte mit den Briten.<br />

Nauhaus selbst geriet ebenfalls <strong>in</strong> f<strong>in</strong>anzielle<br />

Schwierigkeiten, wozu wohl Krankheitskosten beitrugen 19 .<br />

Er nahm privat bei Haidar Kredite auf 20 .<br />

Obwohl Nauhaus auch ke<strong>in</strong>e Missionsgelder mehr zur<br />

Verfügung hatte, verkaufte Haidar an ihn als Vertreter<br />

der BMG im Januar 1917 zwei Häuser. Es war das Haus,<br />

17<br />

So vermutet K.-E. Nauhaus <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Brief an Verf.,<br />

L<strong>in</strong>gen (Ems), 23.4.90.<br />

18<br />

Nauhaus an Knack [sie; richtige Schreibweise Knak,<br />

Direktor BMG], Bethel (Südafrika), 11.11.26, S. 2<br />

(Archiv Berl<strong>in</strong>).<br />

19<br />

Der Sohn Karl-Eberhard erkrankte im Jahr 1916 an<br />

Typhus und musste längere Zeit im Hospital verbr<strong>in</strong>gen.<br />

So K.-E. Nauhaus an Verf., L<strong>in</strong>gen (Ems), 28.5.-9.9.90.<br />

20<br />

Nauhaus an Knack [sic], Bethel (Südafrika), 11.11.26,<br />

S. 3 (Archiv Berl<strong>in</strong>).

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