Dissertation für Umwandlung in PDF - Augustana-Hochschule ...

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Loblieder. Ein Täufling wünschte einen Namen aus der
Saramosprache: "Geseni"- Das bedeutet "Bedenkt" 79 .
An Krelles Taufpraxis scheint erwähnenswert:
1. die Betonung der Eingliederung in eine Gemeinschaft durch
die Taufe, nicht nur in eine gottesdienstliche Gemeinschaft,
sondern auch in eine Gemeinschaft außerhalb der Kirche. Oft fanden
gesellige Veranstaltungen nach den Tauffeiern statt. Krelle benutzte
Tauffeiern auch als missionarische Gelegenheit zu
Verkündigung unter freiem Himmel. Der Heimweg der Neugetauften am
Himmelfahrtsfest 1936 muss einer Prozession geglichen haben.
2. die Großzügigkeit bei der Anerkennung von Taufen durch
Nichtordinierte und Katholiken. Allerdings dürfte Toma am
Ordinationskurs teilgenommen haben. Er taufte während der
Kurszeit. Insofern war sein Taufhandeln dem eines Lehrvikars
vergleichbar.
Ein in der Missionsgeschichte des 19./20. Jahrhunderts viel
verhandeltes Problem, nämlich die Taufe von Polygamisten, spielte
in "Schlesien" zu Krelles Zeit eine geringe Rolle. Unter den
Luguru war die Polygamie wenig verbreitet. Immerhin berichtet
Krelle 1934, dass ein Luguru, den er am Ostermontag taufte, vor der
Taufe seine zweite Frau entließ 8 .
5.4.4 Gemeindegruppen
Da es in der Ost - und Küstendiözese viele Gemeinden mit Jugend-,
Frauen- und anderen Kreisen gibt, wäre zu vermuten, dass
auch in "Schlesien" bald Gemeindegruppen gegründet wurden. Aber die
Quellen zeigen ein anderes Bild. Aus Nauhaus' Zeit ist nur ein
Bläserchor mit 15
79
Krelle, Rundbrief 10 v. 21.5.36 (Archiv Berlin); Brief E.
Onyesha 7.5.91.
30
Mkoba, S. 12. - Krelle, Bericht "Schlesien" 1. Quartal 1934
(Archiv Berlin).