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Inhalt Band II - Edocs

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10. Dornröschen<br />

[Vorbemerkungen]<br />

[Die Tücken der Deutung liegen hier in der<br />

Fülle der Orte und des Personals sowie in der<br />

Dehnung der Zeit. Allein für die Schauplätze im<br />

Königsschloß (wG) brauchen wir 2 wG unseres<br />

doppelten Weltbildes. Vom wG1 nehmen wir<br />

oben den Saal (Vag1) mit dem Thron (FoV1) im<br />

Hintergrund (worin/worauf die PVC-Königin und<br />

der CoU-König sitzen), unten haben wir das Bad<br />

(Vag1), in dem die Königin (PVC) dem Frosch<br />

(Ut) begegnet. In der Vul-Ebene sehen wir einen<br />

der zwölf goldenen Teller (VVplan) und die Prinzessin<br />

als Kleinkind (Cl). Fünfzehn Jahre lang<br />

wächst die Tochter heran (als Mädchen: Lami<br />

clau). — Vom wG2 brauchen wir die untere<br />

Hälfte (Vag2) als Stall und Küche mit dem Koch<br />

(CoU). Auch die alte Frau (Ut) mit der Spindel<br />

(PVC) hat hier ihren Stammplatz, ist wie immer<br />

(wie der Frosch) beweglich gedacht und hat den<br />

Thronplatz (FoV1 als FoV2 in der Turmstube)<br />

eingenommen, gerade als König (CoU) und<br />

Königin (PVC) abwesend sind, oder besser andersherum:<br />

König und Königin werden außer<br />

Haus beschäftigt, damit ihr Thronplatz (FoV1 als<br />

FoV2 in der Turmstube) von der alten Frau<br />

(Ut) vorüberhend eingenommen werden kann.<br />

Dazu brauchen wir vom wG2 die obere Hälfte<br />

als Turm (Vag2), durchaus also Teil der gesamten<br />

großen Schloßanlage. Das Schloß hat viele<br />

Stuben (VV-Teile) und Kammern (Vag-Teile):<br />

Wir vergleichen die Tafeln 6.2f. (und den zugehörigen<br />

Text). In der Mitte des Turms (Vag2)<br />

führt eine Wendeltreppe (RuV) nach oben bis in<br />

eine kleine Stube, in der die alte Frau von unten<br />

(Ut, heute oben) sitzt und spinnt: CS aus CUt ist<br />

»spinnbar«, wie die Mediziner sagen (Pschyrembel):<br />

Wenige Tage vor dem Eisprung wird der<br />

Zervikalschleim (der vorher ein Pfropf war) glasklar<br />

und fadenziehend und trocknet auf einem<br />

Objektträger mit charakteristischen farnkrautähnlichen<br />

Strukturen (»Farnkrautphänomen«, »Arborisationsphänomen«;<br />

bei uns: PliP iCCU). Die<br />

kleine Stube ist der 7. Himmel (FoV) von Tafel<br />

6.3. Ihm ist der Samstag zugeordnet, der Sabbattag<br />

(Shabbat), den wir an anderer Stelle als Men-<br />

Zeit beschrieben haben. Und damit sind wir beim<br />

Thema dieses Märchens, das die Menarche<br />

(1. Men) behandelt, bildlich verursacht durch den<br />

176<br />

Stich einer Spindel in den Finger des Mädchens.<br />

Die Spindel ist sonst gerne Cl am Vul-Spinnrad,<br />

das ist hier so gut wie ausgeschlossen, auch wenn<br />

der Ruheplatz von GC dicht bei PVC zu denken<br />

ist (vgl. Farbtafel 16.5: Säulenköpfe). Metaphorisch<br />

ist jeder Per eine Spindel, scheidet aber hier<br />

als Handlungsträger aus. Auch die Spirale in der<br />

Mitte einer Wendeltreppe heißt »Spindel«, ist<br />

aber als Figur schwer vorstellbar. Es bleibt nur<br />

PVC als Spindel, mit der die alte Frau (Ut) den<br />

Faden (CS aus CUt) spinnt. Als Dornröschen<br />

(Lami clau) die Spindel mit dem Finger berührt,<br />

sticht sie sich, und augenblicklich wird der Fluch<br />

der bösen Fee erfüllt. Der große Schlaf beginnt,<br />

und Dornröschen wird (mit 15 Jahren, am Ende<br />

ihrer Kindheit) auf den Platz der triadischen<br />

Jungfrau (Ut) versetzt (vgl. Tafel 9.3), von dem<br />

sich im selben Augenblick die weise Alte (Ut)<br />

zurückzieht. Wenn wir die Geschehnisse dieses<br />

Augenblicks etwas anders ordnen (weil sie sowieso<br />

gleichzeitig sind), wird das Kind Dornröschen<br />

(Lami clau) in die Jungfrau (Ut) verwandelt<br />

und sticht sich mit der Spindel (PVC) der<br />

Alten (Ut) in den Finger (PVC). Die Alte verschwindet<br />

nun aus dem oberen Bereich, so daß<br />

König und Königin auch sofort zurückkehren<br />

können. Mit dieser Ordnung kommen wir anschaulich<br />

zu einem ersten Blutstropfen (MB) aus<br />

dem PVC-Finger, wenn auch von Blut im Märchen<br />

nicht die Rede ist. Dornröschen (Ut)<br />

schläft ein, wo sie gerade steht, und da ist zum<br />

Glück auch ein Bett (Fu als Teil von TMV). Hier<br />

im Bett (Fu) in der kleinen Sabbatstube (FoV2)<br />

wird sie vom Königssohn (mG) gefunden und mit<br />

einem Kuß (Pemu auf Mumu) aufgeweckt. Wenn<br />

nun beide zusammen im Turm (Vag2) hinabgehen,<br />

verwandelt sich die Jungfrau Dornröschen<br />

(Ut) in die Geliebte und junge Frau (VV-Cl)<br />

des Königssohns (Per) und ist auf diesem Platz<br />

wirklich das blühende Röschen (Lami aper) mit<br />

Dorn (Cl). Dann wird Hochzeit (GV) gefeiert,<br />

doch wohl im Festsaal (Vag1) des Anfangs, und<br />

das Märchen ist zu Ende. Die üblichen Herrscherplätze<br />

(CoU-PVC mit dem FoV1-Thron)<br />

sind aber in beiden Familien noch von den Eltern<br />

besetzt. Wenn wir nicht ein neues Reich (wG)<br />

erfinden wollen, müßte ein Elternpaar abdanken,<br />

damit oben Platz wird für Dornröschen und ihren<br />

König.<br />

Auch der mittlere Teil des wG2 bleibt nicht<br />

ungenutzt. Hier liegen der Hof (VV), der Hofstaat

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