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‘Schit’). Lat. ‘tabula’ ist »Tafel« und »Brett«<br />
(Fae in Per-Form), im Plural: ‘tabulae’ »Listen«<br />
und »Archiv« (Metaplasmus: »Kloake«). Lat.<br />
‘mensa’ ist »Tisch, Tafel« (Fae) und auch »Essen,<br />
Speisen, Gericht« (Fae), so daß damit die<br />
Identität von Tafel und Essen erklärt wird. ‘Mensa’<br />
heißt auch »Brotkuchen als Opferkuchen«.<br />
Das Brot ist lat. ‘panis’ (Per als Form: Perförmig),<br />
Kuchen ist engl. ‘cake’ (Fae). Beim<br />
Holz unterscheiden die Lateiner ‘materia’ und<br />
‘ligna’. Das eine (‘materia’) ist »Nutzholz, Bauholz«<br />
(ganze Bäume und Zweige), auch wieder<br />
»Lebensmittel«, das andere (‘ligna’) ist »Brennholz,<br />
Scheitholz« (Assoziationen: ‘ligo’ »Hacke«<br />
und ‘lignys’ »Dampf«). Beides ist Fae / Güll: die<br />
Bäume wegen der Form (sie entsprechen den<br />
Eisenstangen), das Scheitholz wegen des Wortes:<br />
Man macht daraus einen Scheit(er)haufen. Dieser<br />
heißt auch ‘strues’ mit der Nebenbedeutung<br />
„Opfergebäck, ein Haufe kleiner Opferkuchen,<br />
die zusammengelegt waren und dann die Gestalt<br />
zusammengelegter Finger hatten“ (Georges):<br />
‘Gebäck’ zu »backen« (defä), ‘Kuchen’ zu engl.<br />
»cake« (Fae), ‘Opfer’ (Fae / Güll) ist ‘beneficium’<br />
»Wohltat« oder ‘iactura’ »Überbordwerfen«<br />
oder ‘damnum’ »Verlust, Nachteil« oder ‘merces’<br />
»Lohn, Sold, Sündengeld« (Güll-Gold) &<br />
»Unkosten, großes Opfer« (*zu ‘merdae’ »Exkremente«).<br />
Der »Haufe (Güll) kleiner Opferkuchen«<br />
erklärt dann auch die »Finger« in der Müllerstube<br />
als Güll, die sonst unverständlich wären.<br />
‘Reisig’ heißt auch »Reisholz« (Güll), ein Scheit<br />
ist auch ein ‘Klafterstück’ (Fae als As-Stück), ein<br />
‘Baum’ (Fae) auch ein Rundholz oder seemännisch<br />
»Ladebaum« (*Baum in der Lade; *zu lat.<br />
‘arca/archa’ »Lade, Holzkasten«: Rect/Nats). Die<br />
Holzkohle kommt nicht wörtlich vor, aber in der<br />
Müllerstube (Rect: Müllstube) ist es »stockfinster«,<br />
d.h. »schwarz wie ein (/im) Holzstock«:<br />
Die Bäume (Fae) bestehen aus Kohlenstoff, im<br />
Text werden sie wie Stöcke (Stangen) benutzt<br />
oder zum Heizen verwendet (wie Braunkohle).]<br />
Text, Struktur und Kommentar<br />
(1: Lehrzeit beim alten Riesen.) Ein Bauersmann<br />
(CoU) hatte einen Sohn (Cl), der war so<br />
groß wie ein Daumen und wurde nicht größer.<br />
Einmal wollte der Bauer ins Feld (Vul) gehen<br />
und pflügen. Der Kleine wollte mit hinaus, und<br />
weil er anfing zu weinen, steckte ihn der Vater in<br />
die Tasche (CavUt) und nahm ihn mit. Draußen<br />
auf dem Felde (Vul) setzte er den Däumling (als<br />
Cl) in eine frische Furche (RiP). Da kam über<br />
den Berg (MoV) ein großer Riese (mG) daher.<br />
Der Vater (CoU) wollte den Kleinen (Cl) noch<br />
schrecken und sagte: „Siehst du den großen Butzemann<br />
(»vermummte Gestalt« mG mit CuLax)?<br />
Der kommt und holt (*hole-t) dich.“ Mit ein paar<br />
Schritten war der Riese aber schon bei der Furche,<br />
hob den Däumling mit zwei Fingern (am<br />
Pemu-hole) in die Höhe und nahm ihn mit sich<br />
fort. Der Vater war sehr erschrocken und hielt<br />
sein Kind für verloren. Der Riese trug es heim<br />
(als Cl in eine wG-Riesenhöhle) und ließ es an<br />
seiner Brust (GP) saugen (emul), und der Däumling<br />
wuchs und wurde groß (erk) und stark (pot)<br />
nach Art der Riesen (mG). Nach zwei Jahren ging<br />
der Alte mit ihm in den Wald (Sil) und sagte:<br />
„Zieh dir eine Gerte (Fae) heraus!“ Der Knabe<br />
riß (von ‘reißen’: defä) einen jungen Baum (Güll)<br />
mit Wurzeln aus der Erde (Rect: RD). Der Riese<br />
aber meinte: „Das muß noch besser kommen<br />
(defä)“, und säugte (dos) ihn noch zwei Jahre.<br />
Dann prüfte er wieder seine Kraft (Pot), und der<br />
Junge (mG) konnte einen alten Baum (»altes<br />
Eisen«: Fae in Per-Form) aus der Erde (Rect)<br />
brechen (defä: vgl. »sich erbrechen«). Noch einmal<br />
nach zwei Jahren konnte er den dicksten<br />
Eichenbaum (Fae: »Eis(en)baum: afrik. Baum<br />
mit sehr hartem Holz«) aus der Erde (Rect) reißen<br />
(defä), daß er krachte (crep). Da sagte der alte<br />
Riese: „Du hast ausgelernt“, und führte ihn zurück<br />
auf den Acker (Vul), wo er ihn geholt hatte.<br />
(2: Rückkehr zum Elternhaus.) Sein Vater<br />
(CoU) stand da hinter dem Pflug (VV-Cl). Der<br />
junge Riese (mG) ging auf ihn zu und sprach:<br />
„Vater, siehst du wohl, was dein Sohn für ein<br />
Mann (mG) geworden ist!“ Der Bauer erschrak<br />
(phb) und sagte: „Nein, du bist mein Sohn nicht,<br />
ich will dich nicht, geh weg von mir.“ Er fürchtete<br />
sich (phb) vor dem großen Mann und ließ den<br />
Pflug (VV-Cl) los, als der Sohn pflügen wollte.<br />
Der Junge nahm das Geschirr und drückte bloß<br />
mit einer Hand (Per: er hat nur eine) darauf, aber<br />
der Druck (Aggr) war so gewaltig, daß der Pflug<br />
(VV-Cl) tief in die Erde (Vul) ging. Der Bauer<br />
rief: „Du mußt nicht so gewaltig drücken (agdi),<br />
das gibt schlechte Arbeit (GVvis)!“ Da schickte<br />
der Sohn (mG) den Vater (CoU) nach Hause<br />
(wG), damit die Mutter (PVC) schon eine große<br />
Schüssel (CavUt) voll Essen kochen sollte. Er<br />
selbst aber spannte die Pferde (Lama) aus, zog<br />
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