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Inhalt Band II - Edocs

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‘Schit’). Lat. ‘tabula’ ist »Tafel« und »Brett«<br />

(Fae in Per-Form), im Plural: ‘tabulae’ »Listen«<br />

und »Archiv« (Metaplasmus: »Kloake«). Lat.<br />

‘mensa’ ist »Tisch, Tafel« (Fae) und auch »Essen,<br />

Speisen, Gericht« (Fae), so daß damit die<br />

Identität von Tafel und Essen erklärt wird. ‘Mensa’<br />

heißt auch »Brotkuchen als Opferkuchen«.<br />

Das Brot ist lat. ‘panis’ (Per als Form: Perförmig),<br />

Kuchen ist engl. ‘cake’ (Fae). Beim<br />

Holz unterscheiden die Lateiner ‘materia’ und<br />

‘ligna’. Das eine (‘materia’) ist »Nutzholz, Bauholz«<br />

(ganze Bäume und Zweige), auch wieder<br />

»Lebensmittel«, das andere (‘ligna’) ist »Brennholz,<br />

Scheitholz« (Assoziationen: ‘ligo’ »Hacke«<br />

und ‘lignys’ »Dampf«). Beides ist Fae / Güll: die<br />

Bäume wegen der Form (sie entsprechen den<br />

Eisenstangen), das Scheitholz wegen des Wortes:<br />

Man macht daraus einen Scheit(er)haufen. Dieser<br />

heißt auch ‘strues’ mit der Nebenbedeutung<br />

„Opfergebäck, ein Haufe kleiner Opferkuchen,<br />

die zusammengelegt waren und dann die Gestalt<br />

zusammengelegter Finger hatten“ (Georges):<br />

‘Gebäck’ zu »backen« (defä), ‘Kuchen’ zu engl.<br />

»cake« (Fae), ‘Opfer’ (Fae / Güll) ist ‘beneficium’<br />

»Wohltat« oder ‘iactura’ »Überbordwerfen«<br />

oder ‘damnum’ »Verlust, Nachteil« oder ‘merces’<br />

»Lohn, Sold, Sündengeld« (Güll-Gold) &<br />

»Unkosten, großes Opfer« (*zu ‘merdae’ »Exkremente«).<br />

Der »Haufe (Güll) kleiner Opferkuchen«<br />

erklärt dann auch die »Finger« in der Müllerstube<br />

als Güll, die sonst unverständlich wären.<br />

‘Reisig’ heißt auch »Reisholz« (Güll), ein Scheit<br />

ist auch ein ‘Klafterstück’ (Fae als As-Stück), ein<br />

‘Baum’ (Fae) auch ein Rundholz oder seemännisch<br />

»Ladebaum« (*Baum in der Lade; *zu lat.<br />

‘arca/archa’ »Lade, Holzkasten«: Rect/Nats). Die<br />

Holzkohle kommt nicht wörtlich vor, aber in der<br />

Müllerstube (Rect: Müllstube) ist es »stockfinster«,<br />

d.h. »schwarz wie ein (/im) Holzstock«:<br />

Die Bäume (Fae) bestehen aus Kohlenstoff, im<br />

Text werden sie wie Stöcke (Stangen) benutzt<br />

oder zum Heizen verwendet (wie Braunkohle).]<br />

Text, Struktur und Kommentar<br />

(1: Lehrzeit beim alten Riesen.) Ein Bauersmann<br />

(CoU) hatte einen Sohn (Cl), der war so<br />

groß wie ein Daumen und wurde nicht größer.<br />

Einmal wollte der Bauer ins Feld (Vul) gehen<br />

und pflügen. Der Kleine wollte mit hinaus, und<br />

weil er anfing zu weinen, steckte ihn der Vater in<br />

die Tasche (CavUt) und nahm ihn mit. Draußen<br />

auf dem Felde (Vul) setzte er den Däumling (als<br />

Cl) in eine frische Furche (RiP). Da kam über<br />

den Berg (MoV) ein großer Riese (mG) daher.<br />

Der Vater (CoU) wollte den Kleinen (Cl) noch<br />

schrecken und sagte: „Siehst du den großen Butzemann<br />

(»vermummte Gestalt« mG mit CuLax)?<br />

Der kommt und holt (*hole-t) dich.“ Mit ein paar<br />

Schritten war der Riese aber schon bei der Furche,<br />

hob den Däumling mit zwei Fingern (am<br />

Pemu-hole) in die Höhe und nahm ihn mit sich<br />

fort. Der Vater war sehr erschrocken und hielt<br />

sein Kind für verloren. Der Riese trug es heim<br />

(als Cl in eine wG-Riesenhöhle) und ließ es an<br />

seiner Brust (GP) saugen (emul), und der Däumling<br />

wuchs und wurde groß (erk) und stark (pot)<br />

nach Art der Riesen (mG). Nach zwei Jahren ging<br />

der Alte mit ihm in den Wald (Sil) und sagte:<br />

„Zieh dir eine Gerte (Fae) heraus!“ Der Knabe<br />

riß (von ‘reißen’: defä) einen jungen Baum (Güll)<br />

mit Wurzeln aus der Erde (Rect: RD). Der Riese<br />

aber meinte: „Das muß noch besser kommen<br />

(defä)“, und säugte (dos) ihn noch zwei Jahre.<br />

Dann prüfte er wieder seine Kraft (Pot), und der<br />

Junge (mG) konnte einen alten Baum (»altes<br />

Eisen«: Fae in Per-Form) aus der Erde (Rect)<br />

brechen (defä: vgl. »sich erbrechen«). Noch einmal<br />

nach zwei Jahren konnte er den dicksten<br />

Eichenbaum (Fae: »Eis(en)baum: afrik. Baum<br />

mit sehr hartem Holz«) aus der Erde (Rect) reißen<br />

(defä), daß er krachte (crep). Da sagte der alte<br />

Riese: „Du hast ausgelernt“, und führte ihn zurück<br />

auf den Acker (Vul), wo er ihn geholt hatte.<br />

(2: Rückkehr zum Elternhaus.) Sein Vater<br />

(CoU) stand da hinter dem Pflug (VV-Cl). Der<br />

junge Riese (mG) ging auf ihn zu und sprach:<br />

„Vater, siehst du wohl, was dein Sohn für ein<br />

Mann (mG) geworden ist!“ Der Bauer erschrak<br />

(phb) und sagte: „Nein, du bist mein Sohn nicht,<br />

ich will dich nicht, geh weg von mir.“ Er fürchtete<br />

sich (phb) vor dem großen Mann und ließ den<br />

Pflug (VV-Cl) los, als der Sohn pflügen wollte.<br />

Der Junge nahm das Geschirr und drückte bloß<br />

mit einer Hand (Per: er hat nur eine) darauf, aber<br />

der Druck (Aggr) war so gewaltig, daß der Pflug<br />

(VV-Cl) tief in die Erde (Vul) ging. Der Bauer<br />

rief: „Du mußt nicht so gewaltig drücken (agdi),<br />

das gibt schlechte Arbeit (GVvis)!“ Da schickte<br />

der Sohn (mG) den Vater (CoU) nach Hause<br />

(wG), damit die Mutter (PVC) schon eine große<br />

Schüssel (CavUt) voll Essen kochen sollte. Er<br />

selbst aber spannte die Pferde (Lama) aus, zog<br />

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