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erichtet) in den Templerkreuzen der Zinnen des<br />
Ernst-Moritz-Arndt-Turmes in Bergen auf Rügen<br />
gefunden. Da wird das steinerne Kreuz durch ein<br />
Rad (eine Rosette) aus 39 Perlen umschlossen.<br />
Auf unseren Farbtafeln 16.1f. wird deutlich,<br />
daß zum Feld 6 die Tarotkarte »Rad des Schicksals«<br />
gehört. Dieses dritte (rein männliche) Rad<br />
stellen wir uns als kugelförmigen Bohrkopf am<br />
Schlagbohrer 8-7-6 vor. Die Drehbewegung der<br />
GP (mit Per als Achse) fällt in die dritte (noch<br />
fehlende) Dimension, und dieses Mandala-»Rad«<br />
steckt in der Mitte der beiden anderen Räder,<br />
nämlich mitten im Sonnenzeichen, und bedeckt<br />
da die Mandala-Karte der »Welt« vom Taw. Zu<br />
dieser dreidimensionalen Drehbewegung am selben<br />
Ort kommt noch (iPos equ) die Auf- und<br />
Abbewegung der Sonne (Feld 5 als Haus der<br />
Sonne) hinzu, nicht wie astronomisch auf einem<br />
(scheinbaren) Kreisbogen, sondern anatomisch<br />
richtig auf der Mittelsenkrechten. Wenn wir mit<br />
den Alten Ägyptern die Sonne (den Sonnengott<br />
RE) im »Rad« (GP) des Feldes 6 erblicken, dann<br />
wird die Bewegung der Sonne ebenfalls eine Hin-<br />
und Herbewegung in der Felderdecke. Dazu eignet<br />
sich der Summton-Kreisel der Kinder als<br />
Vorstellungshilfe, insofern Per als Pumpstab mit<br />
Schraubengewinde aufgefaßt werden kann (allerdings<br />
steht das Bild auf dem Kopf). In Feld 8<br />
finden wir die merkwürdige »schwarze Sonne«<br />
(Tarot »Q« als Scr oder Prost), die zur Hin- und<br />
Herbewegung des Sonnenrades (GP) gut paßt, ja<br />
im ägyptischen Mythos geradezu als der Beweger<br />
verstanden wird, verkörpert in den Ruderern oder<br />
Treidelleuten der Sonnenbarke. Parallel zu den<br />
zwei Sonnen gibt es auch zwei Monde: die<br />
silberne Vollmondscheibe in Feld 4 (mit der<br />
»Herrscherin« Juno im Mondhaus) und den<br />
Schwarzmond in Feld 12 (Tarotkarte XV<strong>II</strong>I: »Der<br />
Mond«, vgl. Farbtafel 14.9). Die uralten Zeichen<br />
der Sonnenswastika (rechtsdrehend) und der<br />
Mondswastika (linksdrehend) finden ganz sicher<br />
in den Rädern des Ezechiel ihre Erklärung (passen<br />
auch graphisch gut auf die Felderdecke).<br />
Außer den Rädern sind die »vier Gestalten«<br />
(CoRu als die vier »Gestellten« oder Stützen des<br />
Himmels oder Träger des himmlischen Baldachins)<br />
aus der Vision des Ezechiel (etwa 580<br />
v.Chr.) berühmt geworden. Sie waren schon vor<br />
der Babylonischen Gefangenschaft der Juden<br />
Symbole der geflügelten Tempelwächter der<br />
Sumerer und Assyrer. Bei Ezechiel (Hesekiel)<br />
sind sie vier Aspekte der Cherubim, real die<br />
Wappenzeichen von vier Stämmen der Juden:<br />
Ruben, Juda, Ephraim und Dan. Viel später wurden<br />
sie zu Symbolen für die vier Evangelisten:<br />
der Engelmensch für Matthäus, der Löwe für<br />
Markus, der Stier für Lukas und der Adler für<br />
Johannes. 5 Im impuristischen System wurden sie<br />
verschiedenen anderen Gesichtspunkten zugeordnet,<br />
die in der Tabelle auf der Farbtafel 14.1 (eine<br />
Auswahl auch auf 14.10) gesammelt sind. Die<br />
vier Gestalten passen nicht problemlos zu den<br />
Sternzeichen des Systems, weil nur zwei der<br />
Namen gleich sind, Löwe und Stier. Den »Engelmensch«<br />
setzte man zum Wassermann und<br />
den »Adler« zum Skorpion. Sucht man nun alle<br />
Bedingungen der Tabellen von Farbtafeln 14.1 &<br />
14.10 auf der Felderdecke von Farbtafel 16.1, so<br />
ergibt sich für jeden Evangelisten genau eine<br />
Lösung, nämlich ein Feld, ein Buchstabe (mit<br />
Element) und der impuristische Platz: für<br />
Matthäus Feld 11 (‘O: Luft: Ut), für Markus<br />
Feld 5 (Th: Feuer: Vag), für Lukas Feld 2 (VW:<br />
Erde: Lama) und für Johannes Feld 8 (M: Wasser:<br />
Scr). Die Buchstaben (aus der Felderdecke)<br />
haben wir (erst jetzt) in die genannten Tabellen<br />
eingetragen. Auf Farbtafel 14.1 (Kleine Arkana)<br />
passen nun die vier Buchstaben (‘O, Th, W, M)<br />
anscheinend NICHT zu den dort dokumentierten<br />
anatomischen Plätzen der vier Evangelisten, nämlich<br />
Matthäus bei Scr, Markus bei Per, Lukas bei<br />
Ut und Johannes bei Vag-Vul. Wir akzeptieren<br />
die Sache so doppelt, wie sie überliefert ist, und<br />
sehen den Platzwechsel als Folge der Räderdrehung<br />
(etwa wie im »magischen Würfel«).<br />
Wichtiger als die Ursache sind die Folgen, die<br />
wir für die aktuelle Tafel gut brauchen können:<br />
Jeder Evangelist bringt sein Element, seinen<br />
Buchstaben, seinen Vokal (mit dem Planeten),<br />
seine Jahreszeit und die Grundidee seines Zeichens<br />
(nicht das Zeichen selbst) auf den neuen<br />
Platz mit. So bringt Matthäus zum Scr die Luft,<br />
das »O« (»’O«), das »U« (mit Saturn) und den<br />
Winter; daneben auch die Vorstellung vom<br />
»Wassermann«, weshalb Scr auch als HB gesehen<br />
und die Blase dem Matthäus zugeordnet<br />
wird; darüber hinaus können wir auch das<br />
»K/Ch« von der Ut-Ebene als ägyptischen KA mit<br />
den ACHU bei Scr gut gebrauchen. Markus<br />
bringt dem Per (auf gleicher Ebene) das Feuer,<br />
das »Th« (Tyr), das »Au« (mit der Sonne), den<br />
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