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Inhalt Band II - Edocs

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12 Tinne (8.): Steineiche (Quercus<br />

ilex: Purpureiche; engl. ‘holly-oak’:<br />

Stechpalme). Var.: hebr. Kermeseiche.<br />

Heute: Stechginster | mG/Ut | Zeit: 8.7.–4.8. |<br />

Zahl: 11 | Vogel: Star | Farbe: dunkelgrau (wie<br />

Eisen) | Emblem: Speer | Edelstein: gelber Topas |<br />

Stamm Israels: Simeon | Planet: Mars (Dienstag:<br />

Tag der Bäume und des Grases) | Metall: Eisen<br />

(E). — D und T sind die „Zwillings-Anführer der<br />

Zwölfergruppe“ 197 . „D (Vul-Vag) ist die Eiche,<br />

die den zunehmenden Teil des Jahres regiert …<br />

T (Ut) ist die immergüne Eiche, die den abnehmenden<br />

Teil des Jahres regiert, die blutige Eiche.“<br />

198 Zu den beiden gehören die Platzzahlen<br />

11 und 12, aber die zugeordneten Zahlen sind 12<br />

und 11. Da ist es kein Wunder, wenn die beiden<br />

im irischen System ihre Plätze getauscht haben.<br />

Tinne ist das griechische Tau in der Familie der<br />

Buchstaben, das seinen Namen dem Galgen<br />

(stauros) gab, an dem die Menschen gekreuzigt<br />

werden. 199 Bei ‘STauRos’ muß man wohl an<br />

‘STieR’ (MinoTauRuS) und ‘SaTuRn’ als Ut<br />

denken. Tinne ist auch der Speermonat des Mars<br />

(mG), weil das T wie eine Hellebarde (Per)<br />

geformt ist (vgl. Tyr), auch der Monat des Häuptling-Stellvertreters<br />

200 , also Per-Jesu als Stellvertreter<br />

CUt-Gottes auf Erden. Die Steineiche ist<br />

„ein unsterblicher Riese“ 201 T<br />

(Ut), ein immergrüner<br />

Baum (Ut): ‘sempervirens’ wie »omnipotens«.<br />

Sie wurde noch höher verklärt als die<br />

Eiche. Jesus übernahm ihre Attribute. Das englische<br />

Wort »holly-oak« klingt an ‘holy’ »heilig«<br />

an und bedeutet »Stechpalme«, die uns bei W<br />

(AA) als Ut wiederbegegnen wird.<br />

Die Purpureiche oder Kermeseiche oder Steineiche<br />

(‘holly-oak’) ist der immergrüne Zwillingsbruder (Ut)<br />

der gewöhnlichen Eiche (Vul-Vag), und ihre klassischen<br />

Namen prinos und hysge sind auch noch im heutigen<br />

Griechenland für die Steineiche gebräuchlich. Sie hat<br />

stachelige Blätter und beherbergt die Kermesschildlaus,<br />

ein scharlachrotes Insekt, das der Steineichenbeere recht<br />

ähnlich sieht … und aus dem die Alten ihre königliche<br />

Purpurfarbe und ein aphrodisisches Elixier bereiteten. 202<br />

Roter Farbstoff der Kermesbeere wurde früher<br />

auch zum Färben von Wein (MB als Rotwein)<br />

benutzt, ebenso zur Scharlachfärbung von Wolle<br />

(wie der Purpur der Schnecke): Die Läuse selbst<br />

hießen Kermesbeeren und wurden von den<br />

Eichen abgekratzt. Der Gerber heißt im Englischen<br />

‘tanner’ nach der Tinne, weil ihre Rinde<br />

zum Färben benutzt wurde, nämlich rotbraun.<br />

Suibne dichtete: „O Steineiche, schützender<br />

Baum, / Bollwerk gegen die Winde (mG).“ 203<br />

426<br />

Tinne-T ist (wie Tanne-A im nördlichen Europa)<br />

der Geburtsbaum in Ägypten, Babylonien, Arabien<br />

und Phönizien und lieh ihren Namen (phoenix,<br />

»die Blutige«) dem Land Phönizien und auch<br />

dem Phönix, der in einer Steineiche wiedergeboren<br />

wird: ailm (A) im Alt-Irischen bedeutete auch<br />

Steineiche. „Die Steineiche ist der Lebensbaum<br />

(Ut) aus der babylonischen Geschichte vom Garten<br />

Eden. Ihr hebräischer Name ist »Tamar«“. 204<br />

Wir haben in der ägyptischen Mythologie die<br />

Tamariske (Tamarix) als Ut kennengelernt. Der<br />

Echte Feigenbaum (Ficus carica) hat birnenförmige<br />

Früchte (Ut/Scr) und könnte gut hierher<br />

gehören.<br />

13 Coll (9.): Haselstrauch (Corylus<br />

avellana: Gemeine Haselnuß). Var.:<br />

hebr. Mandelbaum / Platane | Prost-<br />

Tss/CoU | Zeit: 5.8.–1.9. | Zahl: 9 | Vogel: Kranich<br />

| Farbe: braun (wie die Hasel) | Emblem:<br />

Lachs | Edelstein: gestreifter roter Achat | Stamm<br />

Israels: Ephraim | Planet: Merkur (Mittwoch: Tag<br />

der Weisheit) | Metall: Quecksilber (i). — In den<br />

Alpen begleiten dichte Haselgebüsche gern die<br />

Wasserläufe. Ein gegabelter Haselzweig wird als<br />

Wünschelrute benutzt, um verborgene Wasseradern<br />

(Ure) aufzufinden. Diese Y-Form ist das<br />

Trivium (die Dreiwegekreuzung) aus dem Querschnitt<br />

von CoU oder die Formation von Prost-<br />

Tss. Auch die Früchte wachsen meist in Y-Form<br />

zu Dreien. In Suibnes Lied wird auch auf diese<br />

Gabel (Y) angespielt und auf den Thesaurus im<br />

Theta: „O Haselstrauch, du kleiner und verzweigter,<br />

Schatztruhe süßer Nüsse!“ 205 Ein ‘nut-house’<br />

ist im Englischen ein »Irrenhaus«. Die Hasel ist<br />

der Baum der Weisheit (MB), ihre Nuß ein Symbol<br />

dafür. Der Verzehr bringt Wissen und Erkenntnis<br />

(was schon die Schlange in der Bibel<br />

wußte). Die Engländer sprechen von der »Wahrheit<br />

in einer Nußschale« (truth in a nutshell) und<br />

meinen damit »auf kleinstem Raum«. Lessing<br />

sagte, die »reine« Wahrheit (CS) sei nur bei Gott,<br />

und damit hat er wohl auch recht. Die Ziffer »9«<br />

ist der Hasel zugeordnet, weil der Haselstrauch<br />

nach neun Jahren Früchte trägt, doch dürfen wir<br />

wohl auch an die neun Monate Schwangerschaft<br />

denken, in denen CoU seine Frucht trägt. Und mit<br />

den neun Musen sind wir auch wieder in der richtigen<br />

anatomischen Gegend. Der zugeordnete<br />

Stamm Ephraim (Prost-Tss) bedeutet stimmig<br />

»der Fruchtbare« 206 C<br />

. Ranke erwähnt eine Sage

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