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Inhalt Band II - Edocs

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*zu ‘knarren’ (crep); vgl. ‘knallen’ in Z. 20.<br />

Über lat. ‘vehela’ »Fahrzeug, Wagen« und<br />

‘villa’ »Landhaus« gibt es auch eine Verbindung<br />

zu frz. ‘village’ »Dorf« (Nats) in Z. 17.<br />

11: sich setzen (agdi): *auf die Karre kommen =<br />

rw. ‘in die Harre kommen’ »ins Hintertreffen<br />

kommen« (d.h. in die Pos des Ped: hintansetzen).<br />

Oder: zu ‘Setzwaage’: Der Erzähler setzt<br />

sich zunächst aufs eigene „Holz“. — schwarz<br />

(apo): ohne Geld (Nats ohne Spa: anä, weil<br />

apo); auch: Farbe des Teufels als Schwarzmagier<br />

(Tarot XV); Teufel = der Schwarze<br />

(ReAn/Scr). — Holz (Nats): ‘Ebenholz’ ><br />

*Eber: männliches Schwein (Gegenstück zu<br />

lat. ‘porcus’ Vul). ‘Diospyros lotus’ ist die<br />

»Schwarze Dattel« oder »Lotospflaume«<br />

(*Lots Pflaume), ‘Diospyros kaki’ ist die<br />

»Kakipflaume«: griech. ‘dios’ ist Genitiv zu<br />

»Zeus« oder als Adjektiv »göttlich«, griech.<br />

‘pyr’ »Feuer«; lat. ‘pyrum/pirum’ »Birne«,<br />

‘prunum’ »Pflaume« > *»göttliches Kackfeuer«.<br />

Das Kernholz der Dattelpflaume ist braunes<br />

bis tiefschwarzes hartes und dichtes Edelholz<br />

mit dem Namen »Ebenholz« (verwendet<br />

für Klaviaturen und Holzblasinstrumente), lat.<br />

‘ebenus’, griech. ‘ebenos’.<br />

12: Bündel (Scr) rw: ‘Felleisen’ (zu ‘pellis’<br />

»Fell, Pelz, Haut, Leder, Hülle«) oder Mantelsack<br />

der wandernden Handwerksburschen;<br />

Ranzen, Rückenbündel, Handkoffer, Handgepäck,<br />

Reisetasche. Rw. auch ‘Hamburger’,<br />

‘Berliner’, ‘Charlottenburger’ genannt. Lat.<br />

‘pellicula’ »kleines Fell« auch PrP & Scr<br />

direkt. — stumm (Scr): *zu ‘Stummel’, engl.<br />

‘butt’ »dickes Ende, Kolben, Hintern; unteres<br />

Ende von Stiel oder Stamm« > ‘stumm’ *zu<br />

Stamm (Per). Vgl. auch engl. ‘buttocks’ »Hinterbacken,<br />

Gesäß« (Nats). — daneben: Hier<br />

versteckt sich ein Reim auf ‘Eben(holz)’.<br />

13: Tabak (Geld): ‘Knaster’ > *rw. ‘Zaster’;<br />

auch rw. ‘Gips’ und ‘Heu’ bedeuten ‘Geld’<br />

und ‘Tabak’. Das Angebot erklärt das leidende<br />

Stillhalten trotz Z. 19. — dem alten Bauern<br />

(Kin/CreA): > dem *Spaltenbauern (CreA =<br />

Gesäßspalte, Afterfurche); ‘alte Tante/Tunte’<br />

= Kin. Bauer = Kaffer (Dorfbewohner, Tölpel<br />

& Bantu); rw. ‘Furchenscheißer’, ‘Mistpeter’.<br />

14: nicken > *ficken (fric): »reiben, hin- und<br />

herbewegen« (hier noch äußerlich). — müde<br />

> *rüde (vis): lat. ‘rudis »ungesittet, roh,<br />

wild«, frz. ‘rude’ »roh, rauh, derb, urwüchsig<br />

274<br />

& kräftig«, engl. ‘rude’ »grob, heftig, wild,<br />

primitiv« und ‘coarse’ »grob, anstößig«.<br />

15: mager (erk): zu griech. ‘makros’ »lang« und<br />

lat. ‘macer’ »mager«; vgl. Mazedonien. Lat.<br />

‘macera’ = ‘machaera’ »Schlacht-, Weidmesser,<br />

Schwert & mentula«; ‘mentula’ »das<br />

männliche Glied« (Per). — Füllen (mG): rw.<br />

‘Fohlen’ »Bauerntochter, Mädchen«. Fohlen =<br />

junger Einhufer (Pferd, Esel, Zebra, Kamel).<br />

16: dünn (güll): lat. ‘aquatus’ »wässerig, dünn«<br />

& ‘dilutus’ »verdünnt«. Vielleicht ein Hinweis<br />

auf das Klistier als Vorbereitung. — Glocke<br />

(Güll): auslaufender Nasenschleim, der glokkenförmig<br />

herabhängt (Küpper). Dazu lat.<br />

‘aes’ »Bronzegegenstand« [wg. der Farbe] &<br />

»Geld« (> *Gold: rw. ‘Steiches’, ‘Weiches’<br />

Fae). Rw. ‘Glocke’ ist ‘clock’ »Uhr« > *zu<br />

‘Kuhklack’ »Kuhfladen, Baskenmütze«. Auch<br />

ein Haufen Hundekot heißt ‘Glocke’. Vgl.<br />

»Glockenstuhl«. — kaltes Qualmen (Crep):<br />

lat. ‘exhalatio’ »Qualm, Dampf, Aushauchen,<br />

Ausdünstung«. Wie Tabak in einer nicht brennenden<br />

Pfeife: ‘Tabak’, Tobak’ > *zu Batok<br />

[Schüttelwort], engl. ‘buttock(s) (Nats). Rw.<br />

‘Tchuv’ »Dampf, Qualm, Tabak, Rauch« ><br />

*[Kehrwort] ‘Vucht’ *»Furt«.<br />

17: kommt (defä): niederkommen, gebären. —<br />

Dorf (Nats): lat. ‘vicus’ *zu lat. ‘ficus’ »Feigenbaum<br />

& Gesäß«. — blind (güll): »mit<br />

Blindheit geschlagen«, ein Motiv aus der Lot-<br />

Geschichte. Das Blendende ist ‘Scheibenhonig’,<br />

‘Scheibenkleister’, hier ein Euphemismus<br />

für Fae/Güll „wegen der Gleichheit<br />

der Anfangslaute“ (Wolf); vielleicht auch lat.<br />

‘caecus’ »blind« *zu ‘cacatus’ »bekackt«.<br />

18: Scheiben (Nats): Diskus wie der Mond (frz.<br />

‘lune’ = Gesäß). Hier gut im Plural: Es sind<br />

zwei (mit Lot: engl. ‘plumb’) verlötete Bleiglasscheiben<br />

(Blei: lat. ‘plumbum’; engl.<br />

‘plum’ »Pflaume«: vgl. Z. 11). Scheibe auch<br />

oft ein Hüllwort für Fae. — Augen (Häm):<br />

Bezeichnung nach den unentfalteten Seitenknospen<br />

an Pflanzenteilen. Die Mediziner<br />

nennen die äußeren Häm »Marisken«, nach<br />

frz. ‘marisque’ »große Feige, Feigwarze«. Es<br />

handelt sich um zottige Hautlappen (mit perianalem<br />

Hämatom), die um den After herum<br />

gelegen sind. Feige und Feigwarze sind lat.<br />

‘ficus/ficum’ > *zu ‘vicus’ »Dorf«. — älter<br />

(zu As/Nats): ‘alt’ ist griech. ‘archaios’<br />

»archaisch« > arch- > *arsch-.

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